Das Männerdorf 1 - Hermann W. Prignitzer
Das Männerdorf 1 - Hermann W. Prignitzer
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„Na gut, dann mach’s. Nimmst’ meinen auch in’ Mund?“<br />
„Ja, aber nich’ gleichzeitig, sonst kann ick’ma nich’ konzentrier’n. Und jetzt muss ick<br />
erstmal wat loswerden, so geil wie ick grad bin. Mensch, bin ick geil auf dich, Jochen.“ – Ja,<br />
das merkt’ ich: schwupp, war er auf mir drauf und ich hatte seinen Riemen im Schlund, und<br />
von wegen, ich musste nichts machen. Gehörig aufpassen musst’ ich, dass mir der Kerl vor<br />
lauter Geilheit sein Ding nicht sonst wie tief in den Rachen jagte, denn dies Gerammel musst’<br />
mich ja nun nicht unbedingt würgen machen, und bei Atem bleiben wollt’ ich erst recht. Und<br />
Harri, reziprok auf mir drauf, bestürmte mir nicht nur den Schlund, sondern war mir vor lauter<br />
Geilheit zudem mit den Händen am Hintern, mit den Fingern am Anus zugange, und ich hört’<br />
was von ‚Ficken, jetzt dich richtig durchficken können, jetzt dir die Votze schrubben‘, in der<br />
mich jetzt mindestens, wenn das denn reichte, zwei Finger bestießen, die wilderten da, na<br />
hoppla, das war schon heftig , aber groß was drauf geben konnt’ ich trotzdem nicht, mir Harris<br />
Prügel allzu robust im Schlund, und mir schwirrte der Kopf, aber nicht grad vor Lust;. Lust<br />
empfand ich bei alledem nicht, und dass wir plötzlich gestört wurden, Harri zum Einhalten<br />
kam, war mir schon recht. Erich aufgetaucht, und mit ihm... „Guten Morgen, Harri Hobler,<br />
entschuldige, dass ich dich störe, Bruder, aber jetzt machst’ mal ’ne Pause, runter vom Bett.<br />
Na los, steig ab. Jetzt möcht’ ich mich mit Bruder Mathesius unterhalten.“<br />
„Det is’ ja wieder mal typisch für dich, Gottfried. Kommst rin und –“<br />
„– ja, ja, schon gut, Harri, red nicht so viel, verzieh dich nach nebenan.“<br />
„Entschuldige, Jochen, geht nich’ anders. Ich wart’ dann mal draußen auf dich.“<br />
„Ja, ja, is’ gut, Harri.“<br />
„Und du geh mal auch raus, Erich. Ich brauch jetzt mit Bruder Mathesius ein Gespräch<br />
unter vier Augen. – Nein, nein, nicht aufstehen, Bruder Mathesius, warum wollen Sie denn<br />
aufstehen? Bleiben Sie mal liegen, ist ein angenehmer Anblick, Sie so von vorn. Die Nacht<br />
war ja nichts mehr damit. Ich bin übrigens Bruder Hobler... (der sich auf die Couchkante<br />
setzte, mir ans Gemächt fasste, ans schlappe) ...prächtiges Ding, alle Achtung, so was kriegt<br />
man tatsächlich nicht alle Tage zu Gesicht. Und überhaupt... na ja, dazu kommen wir gleich,<br />
jetzt erstmal was anderes. Hör’ zu, Jochen. War doch ‚Jochen‘, oder?“<br />
„Ja.“<br />
„Na dann mal eines vorab, Jochen: Egal, was wir beide künftig so miteinander treiben,<br />
ich erwarte von dir, dass es mir gegenüber prinzipiell beim ‚Sie‘ bleibt. ‚Bruder Hobler‘ und<br />
‚Sie‘. Auch hier in diesen vier Wänden und auch wenn wir allein sind wie jetzt. Darauf besteh’<br />
ich. Und darüber wird auch nicht diskutiert. Ist das klar, Jochen?“<br />
„Ja.“<br />
„Na bestens, bist also wieder aufnahmefähig. In der Nacht hat’s damit bei dir ja mächtig<br />
gehapert. Jedenfalls im Kopf. Woanders nicht gerade. Wie viel hast du eigentlich von alledem<br />
noch mitgekriegt?“<br />
„Wovon ‚mitgekriegt‘?“<br />
„Also gar nichts mehr?“<br />
„Nee, was denn?“<br />
„Na dass dich zu guter Letzt, als du hier betrunken auf dem Bauch rumgelegen hast, nicht<br />
nur Erich gebumst hat.“<br />
„Wieso? Sie etwa auch?“<br />
„Ja auch ich. Ich war zunächst bei den Jungs unten.... nee, warte, ich schließ erstmal die<br />
Zimmertür ab. Und dann steig’ ich für ein halbes Stündchen aus’m Anzug, sieht es zwischen<br />
uns beiden nicht so ungleich aus. Ich in Hosen, und du wie Gott dich geschaffen hat. Und da<br />
hat er ja nun wahrhaftig ganze Arbeit geleistet. Vorn und hinten gleichermaßen. Dein Fickloch<br />
ist ja auch nicht von ohne, wie ich die Nacht mit Freuden festgestellt hab’. War nicht<br />
übel auf Dir. Mal sehen, ob du immer so geil vor dich hin stöhnst, wenn du vernascht wirst,<br />
oder ob es daran lag, dass du so betrunken warst. Alles Stöhnen nur unbewusst. – Wo habt ihr<br />
denn die Vaseline gelassen?“<br />
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