Das Männerdorf 1 - Hermann W. Prignitzer
Das Männerdorf 1 - Hermann W. Prignitzer
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„Ja, ja, haben wir. Bei uns liegt doch in allen Räumen was parat. Aber für mich brauchst<br />
jetzt keine Schmiere, ich glitsch noch von dem, was mir Harri verpasst hat. Na komm, ab<br />
nach unten, bevor die Andern stutzig werden.“<br />
„Du, sag mal, bist du eigentlich immer so versessen aufs Geficktwerden?“<br />
„Ja, bin ich, Jochen, ich brauch’ das. Mir kann man das Votzloch gar nicht oft genug aufreißen.<br />
Und weit genug auch nicht, seit ich das das erste Mal erlebt hab’. Und dabei war es<br />
ein wahnsinniger Schmerz, ich noch nie einen stecken gehabt, und nun gleich dreie hintereinander,<br />
und jeder von den Kerlen etwa so einen wie du einen hast. Kannst dir vielleicht vorstellen,<br />
was ich da auszuhalten hatte. Aber trotzdem habe ich gedacht: endlich, endlich... (und<br />
unten angekommen, zog Klaus den Vorhang vors Fenster) ... So, Gaffer ausgeschlossen. – Ja,<br />
zieh mir die Hosen vom Hintern. Hast’ schon ’n Ständer?“<br />
„Na was denn sonst, hol ihn mir raus.“<br />
„Ja, ja, nichts lieber als das. – Mein Gott, was für ein Rohr.“<br />
„Ja, ja, das kennst’ doch inzwischen, dreh dich lieber um, zeig mir den Hintern.“ Und<br />
halb fiel nun der Mann und halb schubst’ ich den Mann bäuchlings über die Rückenlehne des<br />
nächstgelegenen Sessels, und dem Mann der Anus trübglänzig schmierig; ich hielt’s für die<br />
Spuren dessen, der ihn vor mir gefickt. Und an setzt’ ich, was ich anzusetzen hatte, und rein<br />
presst’ ich, was ich reinzupressen hatte; mein Kolben erzwang sich die Bahn. – „Ja, Jochen,<br />
mach’s, Jochen... O mein Gott, was für’n Gefühl, Jochen – “<br />
Und Jochen, nämlich ich, der stanzte drauf los, wie wenn er in Wut wär’, aber ich hatt’<br />
keine Wut, mich hetzte ein Haste-was-kannste, an trieb mich die blitzblanke Gier, war ich<br />
doch bisher an diesem Tage nur einmal zum Zuge gekommen, nur einmal was los geworden,<br />
nur einmal mich abgefackelt. Na dann mal, haste, was kannste, und Bruder Böhme, der Klaus,<br />
der sabbelte vor sich hin: „Ach du ahnst es nich’ ich glaub’s nich’. Ach du großer Gott, krieg’<br />
ich das dicke, auweia, werd’ ich beglückt. Endlich mal wieder was Richt’ges, wo man’s auch<br />
merkt, wenn man herhalten muss. Aua auweia –“ Und ‚Aua auweia‘, ich schrubbte und<br />
schrubbte, ich bestürmte den Arsch, ich durchfurchte den Arsch, ich nahm den Arsch in die<br />
Mangel... ja, ja, immer rein da, jetzt kriegst’det, na feste, her mit der Votze, rein mit der Glut.<br />
Aua auweia, mir kam jetzt der Atem ins Aus und meinem Leib kam’s ruckende, zuckende<br />
Flattern an; es riss schier mich in Stücke, als es mir schoß... her mit der Votze, rein mit der<br />
Glut. Auf bäumte ich mich, tonloser Schrei aus stickenger Kehle, und ich sackte vornüber,<br />
sackte auf Klaus, und den hört’ ich bitten: „Lass ihn noch drin, nicht rausziehen, lass es mich<br />
auskosten.“ Und Klaus’ Hintern, noch strammhart besetzt, kam an mir sachte ins Wuseln.<br />
„Press dich mal ganz feste an mich ran, Jochen. – Ja, so ist gut, so spür’ ich dich herrlich.<br />
Du, hör mal, Jochen wenn dich mein Hinterngewackel allzu sehr reizt, dann leg einfach noch<br />
mal los. Ich hab’ absolut nichts dagegen, im Gegenteil. Nur jetzt nicht rausziehen, lass ihn<br />
noch drin. Mensch Jochen, ist das ’ne Wonne mit dir. Du, hör mal, Jochen, wenn ich nicht<br />
schon siebenundvierzig wäre –.“<br />
„– das bist du aber, Klausi, bist fast dreißig Jahre älter als Jochen, und deshalb ist es wohl<br />
besser, du hältst dich auch weiterhin an mich... (Erich aufgetaucht, plötzlich stand er da, stand<br />
am Fuße der Treppe) ...so und nun mal Schluss mit dem Bumsen. Zieh’ ihn raus, Jochen, Hosen<br />
hoch, oben wartet Harri auf dich, und außerdem steht das Abendbrot auf dem Tisch.<br />
Kannst aber leider nicht mit uns mitessen, Jochen. Harri will jetzt auf der Stelle mit dir los.“<br />
„Und wenn ich jetzt lieber bei euch bleiben würde?“<br />
„Willst du das wirklich?“<br />
„Weiß ich nicht“, sagt’ ich; knöpfte mir die Hose zu, „im Moment weiß ich gar nichts.“<br />
„Na dann fahr mal lieber mit, warum willst’ Harri enttäuschen“, sagte Klaus, der sich<br />
jetzt auch verpackte, „und was uns angeht –<br />
„– uns kriegst du jederzeit wieder, Jochen. Kannst anklopfen, wann immer du willst. Wir<br />
hätten auch nichts dagegen, wenn es jeden Abend passiert, stimmt’s, Klausi?“<br />
„Nö, ich kann mir absolut nicht vorstellen, dass ich Jochen je mal überkriege.“<br />
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