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Das Männerdorf 1 - Hermann W. Prignitzer

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„Wieso, muss er doch nich’, der gibt doch auch so genug her. Los, zeig ihn vor, hab’da<br />

nicht so.“<br />

„Mensch, Mama –“<br />

„– halt den Mund, Harri, mit dir red’ keener. Na nun mal los, Jochen, weg da vom Harri,<br />

lass Waldemar endlich wat seh’n.“ Und dieser Waldemar... ich mich vom Harri gelöst, mich<br />

aufgerichtet, grad mich hingekniet, da schon japste der Mann: „Ach, du dicket Ei. Is’ denn det<br />

die Möglichkeit. Du, bleib mal noch ’n Augenblick so hocken, Junge. Machst’det?“<br />

„Ja, ja.“<br />

Und dem Waldemar ein jiepriger Blick, Kulleraugen dem Mann, und mit einer Hand war<br />

er in Gemächtshöhe am Bademantel zugange. – „Mensch, Gitta.–“<br />

„Ja, ja, hab’ ick dir doch gesagt, wenn du dem seinen Dödel siehst, brechen dir die Beene<br />

weg, da willst’ nur noch dat Eene.“<br />

„Ja, ja, det is’ wahr, det muss ick auskosten, von so eenem lass’ ick’ma orgeln.“<br />

„Ja, ja, nu mal hübsch langsam mit’de Pferde, erst nimmt er mich, ick hab’ den Jungen<br />

schließlich entdeckt.“ Und der sogenannte ‚Junge‘, nämlich ich, kam allmählich ins Schwitzen.<br />

– „Mensch, Harri, sag’ doch mal wat.“<br />

„Geht nich, Jochen, det is’ meine Mutter, tut mir leid. Komm, fick’se, det wirste schon<br />

bringen.“<br />

„Ja Waldemar, aber nich’ deine Mutter. Du, Gitta, das hab’ ich dir doch schon vorhin im<br />

Flur gesagt, dass das für mich nicht in Frage kommt, und das wollteste auch respektier’n.“<br />

„Ja, ja, da haste nich’ unrecht, aber da hätt’ ich ja auch noch nich’ so viel intus, da konnt’<br />

ick’ma noch zurücknehmen, aber wenn ich mir det jetzt allet in allem so überleje, warum soll<br />

ick zu kurz kommen, kannst’ mir det sagen?“<br />

„Ja, weil ich so was mit ’ner Frau nich’ kann, das bring’ ich nich’ fertig –“<br />

„– ach komm, probier’t doch mal“<br />

„Nee, nich’ mich anfassen, hau ab, macht, dass ihr raus kommt.“<br />

„Nee, Jochen, lass’se hier, sonst krieg ich’s mit Gottfried zu tun, und dann Halleluja,<br />

dann bin ich geliefert.“<br />

„Quatsch.“<br />

„Nee, nich’ Quatsch. Komm, mach wat’ sie will.“<br />

„Nee, muss er nich’, Harri, is’ schon jut, und du reg’da nich’ uff, Jochen. Ick dacht’ nur,<br />

vielleicht hättst’ ja inzwischen doch Appetit uff mal wat andret und traust’da bloß nich’.“<br />

„So is’es aber nich’.“<br />

„Na schön, lässt sich nich’ ändern. Ich bin viel zu großherzig, um mir wat mit Gewalt zu<br />

hol’n. – Komm, Waldemar, lass uns jehn.“<br />

„Wieso ick? Mich würd’ er doch, hat er gesagt.“<br />

„Nee, nee nix da, du kommst mit mir mit. Du wirst’ma da unten doch nich’ alleen liegen<br />

lassen wollen.“<br />

„Wieso alleen? Lass dich doch mal wieder von wem anders, mich hattst’de doch heute<br />

schon zweemal Warum nimmste nich’ Harri mit?“<br />

„Nee, Mama det machste jetzt nich’, ja? Lass mich bei Jochen.“<br />

„Wieso, du kannst doch wieder hochgehen, wenn du mit deiner Mutter fertig bist. Bis dahin<br />

is’ Jochen dann bestimmt ooch mit mir fertig. Und dann lass ick euch umgehend alleen,<br />

geh’ ich wieder zu Gitta.“<br />

„Ja, ja, und dann haste wat gehabt, wat ich nich’ kriegen kann, wat? Nee, nee, Waldemar,<br />

det schlag dir mal fix aus’m Kopp. Du kommst jetzt mit mir mit nach unten, und da bürsteste<br />

mir gefälligst die Erregung aus’n Gliedern, oder denkste etwa, nur dich hat Jochen sein Ding<br />

in Hitze gebracht? Du, sag mal, Jochen, wie is’et? Wenn du’ma nu schon partout nich’ bügeln<br />

willst, kannst’ ma da nich’ wenigstens noch ’n kleenen Gefallen tun, bevor ick mit Waldemar<br />

abrücke? Zeigst mir mal, wie dein Schwengel aussieht, wenn er so richtig hart is’?“<br />

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