Das Männerdorf 1 - Hermann W. Prignitzer
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setzt, aber da hab’ ich geheult wie’n Schlosshund, und da is’et bei dem einen Mal geblieben.<br />
– Sie, Bruder, tun Sie mir ’n Gefallen? Darf ich ’n bisschen an Ihnen rumspielen?“<br />
„Ja, darfst du. Wie alt bist’n eigentlich, Richard?“<br />
„Neunundzwanzig, und schon ewig hier, fast fünfzehn Jahre. – Kommen Sie, wir legen<br />
uns hin. Und dann fass ich Ihnen von oben in die Hose, oder darf ich Sie Ihnen aufmachen?“<br />
„Ja, ja, darfst du.“<br />
„Ach, schön, det is’ schön. Warten Sie, gleich bin ich dran, ich hab’ sie gleich auf. – O,<br />
was is’n das? Mensch, Bruder, haben Sie’n Großen, der is’ ja herrlich, Mensch, is’ der schön.<br />
Wieviel is’n det? Sie, Meiner is’ grad mal knappe vierzehn, ich hab’ nich’ viel abgekriegt,<br />
aber Ihrer... und denn auch noch so dick. Det is’ ja ’n Hammer. Können Sie mit dem heut<br />
noch ficken, Bruder?“<br />
„Wieso, ich denk’, für heute haste genug. Hast’ nicht so was gesagt, da im Wald an der<br />
Schneise?“<br />
„Ja, ja, da war det so, aber det is’ ja schon wieder ’n Weilchen her. Warten Sie, ich mach<br />
mir die Hose auf, Bruder.“<br />
„Nee, nee, lass mal zu, Richard. Komm, lass sie zu.“<br />
„Nee, warum denn? Mit so wat, wie Sie hier haben, lass ich mich doch gern, und das<br />
hatte ich heute Nacht bisher nur eenmal, als mich der Chef. Der hat ja auch so eenen, det wissen<br />
Sie ja. Und da gibt’s auch noch welche, die haben noch wat mehr, aber an die bin ich<br />
heut’ nich rangekommen, dafür war’n wir zu Viele. Heut war doch dahinten, wo det Holz<br />
liegt, mächtig wat los. – Kommen Sie, Bruder, sein so gut, ficken sie mich. Und ohne wat,<br />
einfach so reinschieben, ich will, dass es juckt. Ja?, machen Sie det? Ich leg’ mich lang und<br />
dann heb’ ich die Beene, ich bin doch in so wat geeicht.“<br />
„Ja gut, aber nich’ ohne Spucke. Det tut mir sonst weh.“<br />
„Wieso denn, ich bin doch nich’ trocken. Die von der Polente, die haben mich doch grad<br />
erst vollgetankt. Erst der Chef und dann noch zwei oder drei Andere, mein Arsch ist doch<br />
willig, und ich gefall’ Ihnen doch, wo würden Sie denn sonst so’n Ständer hernehmen. Sie<br />
brauchen doch wat vor die Flinte, so geil wie Sie sind.“<br />
„Ja doch, is’ ja gut, zieh’ die Beine an, nimm sie hoch –“<br />
„– ja, ja, mach ich ja. – Ach herje, krieg’ ich jetzt wat Schönes, und det, bevor die Andern<br />
den rinkriegen. Die kriegen ihn erst morgen, und ich – au ja... ach is’ det jut, Mensch, is’<br />
det jut.. und jetzt schön hart, ich brauch’ det schön hart“, plapperte, den ich gerammt,<br />
und das hatte fürwahr noch herrlichst geflutscht, ich mich in ihn getrieben, und ich rammelte<br />
los, und der Kerl, seine Beine im Griff, der stöhnte sich was, das klang nach Genießen, das<br />
klang nach Genuss, und ich ’ne wahnsinnige Lust; ’ne Gier sondergleichen, und ich hastete<br />
los, ich wollt’ ins Finale, und Richard, der juchte, der juchzte, der jauchzte... und mir kam es,<br />
das strömte, ich bebte, ich kriegte schier keine Luft, und raus riss ich mich, und ich stieß dem<br />
Richard die Beine ins Gras, und auf ihn sackt’ ich, den ich gefickt, und schon ward ich geküsst;<br />
Richard fraß mich im Küssen schier auf. – „Bruder... Sie, Gottesruh-Bruder, ich hab’<br />
mich... Sie, ich hab’ mich verspritzt.“<br />
„Ja doch, sei still,. und sag’ doch nich’ immer ‚Sie‘.“<br />
„Doch, muss ich, Sie sind doch ’n Bruder.“<br />
„Ja und?“<br />
„Nee, nich’ ‚na und‘, ich muss mich an die Anweisung halten.“<br />
„Was denn für ’ne Anweisung?“<br />
„Bruder is’ Bruder, selbst wenn er sich ficken lässt, wie Bruder Böhme sich ficken lässt,<br />
aber deshalb darf Herbert... der darf ihn trotzdem nich’ duzen.... det wär’ gegen die Regel,<br />
und gegen die.... nee, Bruder, nee, nee, lassen Sie mal allet, wie es is’, ficken Sie lieber gleich<br />
noch mal, wenn’s geht, das war doch eben so schön.“<br />
„Ja, ja, aber noch mal, det kann ich jetzt nich’“<br />
„Nee, können Sie nich?, schade. Aber mich ficken is’ schön, stimmt’s?“<br />
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