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Stele und Legende - Oapen

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81 Die GroÄe Revolte gegen Narām-SÇn<br />

M<br />

17 [(ì) ì] ì ì ì ì ì-àki 66<br />

(Etwa ein bis zwei Zeilen abgebrochen)<br />

1î [ mì ì] ì -˹à˺-t[u . . . . . . ]<br />

2´ [ mWar]ad ([ñ]r)-Il-li-li [à ? ]-˹ma ? -wu-à˺[ ki ]<br />

3´ [ m ]A-ma -Mu-ul-li-li n[i-i]p-pa-ru-à-umki 4î [ m ]Bu-bu di-ru-àki 5´ [ m ]A-ma r -˹gi˺-in šar (lugal) ã-ru-ukki 6î [ m ]˹Pa?-ša?-aḫ?-na?˺-ad-ni lu-lu-bu-àk [ i ]<br />

7î [mi]-å-šu ˹gu˺-ul-lu-ba-at mi-å-šu qa-am-ma-[at]<br />

8î [ì]-ta-i ! 30 laputtç (nu-bandò) i-na ˹90˺ [l]i-mi a-na ì ì [ . . . . ]<br />

9î [i]l-li-ku-nim-ma ˹i˺-na ta-[ḫa-zi-i]m ì [ . . . . . . ]<br />

(Rest der Vorderseite abgebrochen; Lácke unklarer Länge)<br />

Die zwischen beiden Listen bestehenden Divergenzen zeigen an, dass sie jeweils<br />

eigenständige Rekurse auf die z. T. wohl auch mándlich weitergegebenen Traditionen<br />

áber die GroÄe Revolte im Besonderen <strong>und</strong> áber feindliche, ferne Regionen<br />

im Allgemeinen darstellen. G áberliefert zehn, M nur acht oder neun Kànige.<br />

Lediglich drei Städte erscheinen zugleich in beiden Listen: Uruk, Umma <strong>und</strong><br />

Nippur. G setzt diese drei Städte geschlossen an das Ende der Liste, während M<br />

noch die Stadt Dēr zwischen sie setzt <strong>und</strong> im Anschluss Lullubu folgen lässt.<br />

Fár die Triade Uruk, Umma <strong>und</strong> Nippur sind in beiden Listen die Namen der<br />

Anfáhrer weitgehend dieselben. Der Name L u ga l-a n-na von Uruk in G geht<br />

gewiss auf Luga l-a n-nö von Ur zuráck, der erstmals in MAD 1 172 greifbar<br />

wird <strong>und</strong> auch in „Ninmešara“ erscheint. 67 A-ma r -gi-in von Uruk in M ist<br />

dagegen eine verfremdete Form von Amar-girid von Uruk <strong>und</strong> wurde somit urspránglich<br />

aus der originalen Weihinschrift Narām-SÇns entnommen. ér - d E nlèl-lç<br />

(G) bzw. Warad-Illili (M) von Umma dárfte literarhistorisch mit TEd<br />

E n-lèl zusammenhängen, 68 der aus zwei historischen Omina aus der spät-altbabylonischen<br />

Ominasammlung YOS 10 26 bekannt ist:<br />

66 Charpin liest hier [ m . . . -k]i-[p]Ü ˹Mar-ḫa-šu˺-à ki , womit eine Parallele zu G 33<br />

gegeben wäre. Die Spuren sind jedoch der Kopie nach sehr unklar.<br />

67 Vgl. oben S. 38–40 Die Vermutung von A. K. Grayson/E. Sollberger, RA 70 (1976),<br />

125 Anm. 36, dass der Name L u g a l - a n - n a in G auf L u g a l - a n - n a - t õ m , e n s è<br />

von Umma zu Zeiten des Gutäerkànigs Si’um, zuráckgeht (vgl. I. Gelb/B. Kienast,<br />

FAOS 7 (1990), 296 f. Inschrift Gutium 3), ist dagegen unwahrscheinlich.<br />

68 Vgl. J.-J. Glassner, RA 77 (1983), 8. Angenommen wird eine spätere Verlesung von<br />

éR zu TE.

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