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Stele und Legende - Oapen

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20 Die erzÇhlenden Texte Öber Sargon <strong>und</strong> Narām-SÅn<br />

Bearbeitungen <strong>und</strong> Studien: B. R. Foster, ARRIM 8 (1990), 25–44; D. R. Frayne,<br />

BiOr 48 (1991), 379–393; ders., RIME 2 (1993), 90–99 (Inschriften 2 <strong>und</strong> 3)<br />

<strong>und</strong> 106–108 (Inschrift 6); I. Gelb/B. Kienast, FAOS 7 (1990), 226–243 (Nar.<br />

C 1); B. Kienast/W. Sommerfeld, FAOS 8 (1994), 352 f. <strong>und</strong> 360–384 (Nar.<br />

C 20–30); W. Sommerfeld, Fs. Oelsner, 419–436.<br />

Die beiden Öberlieferten Exemplare der <strong>Legende</strong> weichen zwar teilweise voneinander<br />

ab, gehen aber gewiss auf dasselbe literarische Werk zurÖck, das als Einziges<br />

der hier versammelten Werke nachweislich direkt aus einer authentischen<br />

KÜnigsinschrift zitiert hat. Da sich auch sonst keine Differenzen in ErzÇhlhaltung<br />

<strong>und</strong> Aussagen zwischen beiden Textzeugen ausmachen lassen, sind sie als<br />

Varianten desselben Werkes anzusehen.<br />

Das Exemplar aus Mari (M) ist eine einkolumnige Tafel, deren Text auf dem<br />

oberen Teil der RÖckseite unvermittelt abbricht – der Text ist offensichtlich unvollendet.<br />

Vermutlich stellt sie eine SchÖlerarbeit dar. Der Genfer Text (G) ist<br />

eine einkolumnige Tafel, die zwar vollstÇndig beschrieben wurde, deren Text<br />

jedoch nach der Liste gegnerischer KÜnige ebenso abrupt abbricht. Ob ihr eine<br />

zweite Tafel folgte, ist ungewiss. Zu dieser <strong>Legende</strong> vgl. Kapitel 4 (S. 59 ff.).<br />

5. „Die zehnte Schlacht“<br />

Altbabylonischer fiktionaler narÜ, aus Babylonien.<br />

Text: VAT 7832a<br />

Kopie: VS 17 42<br />

Fotos: J. G. Westenholz, Legends, 403.<br />

Bearb.: ibid., 258–261.<br />

Kleines Fragment einer SchÖlertafel, die AuszÖge einer oder mehrerer lÇngerer<br />

Kompositionen widergibt. Es setzt mit einer Schwurformel ein, die der Schwurformel<br />

in der <strong>Legende</strong> von der Groäen Revolte (s. o. Nr. 4), Text G Rev. Z. 21 f.<br />

entspricht; anschlieäend erzÇhlt sie von neun Siegen Öber Banana, dem AnfÖhrer<br />

der „Ḫarier“ (SAG ḫa-ri-a-am), <strong>und</strong> der entscheidenden zehnten Schlacht gegen<br />

Banana – dieser Teil erinnert an „Gula-AN <strong>und</strong> die 17 KÜnige gegen Narām-SÅn“<br />

(s. u. Nr. 6). Die RÖckseite enthÇlt eine Fluchformel, die Çhnlich auch aus altakkadischen<br />

Inschriften <strong>und</strong> dem neubabylonischen Cruciform Monument Öberliefert<br />

ist (vgl. dazu J. G. Westenholz, Legends, 260 f.). Ob sie textuell im Zusammenhang<br />

mit der Vorderseite des Fragments steht, ist ungewiss.

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