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Stele und Legende - Oapen

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68 Die GroÄe Revolte gegen Narām-SÉn<br />

30 i-kir ! (ḪA)--ni- 33<br />

14ê i-kir ! (ḪA)--ni- feindlich<br />

śÜ-ma śÜ-ma <strong>und</strong><br />

31 [i]m-ḫu- 15ê im-ḫu-ru- traten ihm<br />

[r]u-nim ni[m] entgegen.<br />

Im Anschluss folgt noch gut eine Kolumne, in der gleichfalls knapp zusammengefasste<br />

Berichte geboten werden (dazu unten), dann schlieÄt bereits die Dedikation<br />

mit Fluchformel an.<br />

Auch G greift an diesem Punkt das Thema der Revolte aller vier Weltufer<br />

gegen Narām-SÉn auf <strong>und</strong> geht damit erst in medias res; jedoch fasst G das<br />

Thema wesentlich knapper <strong>und</strong> richtet sich dabei offensichtlich nach der Formulierung<br />

Ñ-nu ki-ib-ra-tum ar-ba-um iś-ti-ni-iś i-kir(GIR)--ni-śu4, die aus<br />

der Bassetki-Inschrift 34 <strong>und</strong> der Steintafel-Inschrift Narām-SÉns 35 belegt ist <strong>und</strong><br />

wahrscheinlich auch bei der lÅngeren Passage HS 1954+ ix 21 ff. Pate gestanden<br />

hatte. G formuliert ab hier also freier. Ab Z. 12 setzt dann auch der altbabylonische<br />

Text M aus Mari ein.<br />

G M<br />

10 i-nu-ma ki-ib-ra-at ar-ba-i<br />

11 iš-ti-ni-iš ib-ba-al-ki-tu-ni-in-ni (Oberer Tafelrand erhalten)<br />

12 Kīši (kiš) ki Kutë (gõ-du8-a) ki 1 [Ki-ši ki Ku-tu]-Ü ki<br />

Ti-wa ki í-ru-mu ki Ti-wa ki Wu-ru-mu[ ki ]<br />

13 Ka-zal-lu ki GirÄ-tab ki 2 [Ka-zal-lu ki Gi-r]i-it-tab ki<br />

A-pi-a-ak ki A-pÄ-wa-a[k ki ]<br />

14 Ib-ra-at ki Dil-bat ki 3 [ . . . ] . . . [ . . . . . D]i-il-ba-at ki<br />

Uruk (unu) ki 4 [(ú) ú ú B]I ?ki í-˹ru˺-[u]k ki<br />

é Sippar (zimbir) ki é ˹SÄ˺-ip-pÄ-ir ki<br />

15 iš-ti-ni-iš ib-ba-al-ki-tu-ni-in-ni (G 15 fehlt in M)<br />

33 ḪA ist hier mit T. Jacobsen, AfO 26 (1978/79), 12 Fn. 45 ein Schreibfehler des altbabylonischen<br />

Kopisten fÖr KIR (= guniertes ḪA), das altakkadisch regelmÅÄig in<br />

ikkirāniśśu geschrieben wird. Mit W. Farber, Or 52 (1983), 69 ist fÖr KIR wahrscheinlich<br />

kein ÖberhÅngender Vokal anzunehmen; vielmehr ist das Pluralmorphem /ā/ aufgr<strong>und</strong><br />

des syntaktisch eindeutigen Zusammenhangs vom Schreiber weggelassen worden<br />

(vgl. auch oben S. 36 mit Anm. 19 zu MAD 1 172, Z. 4 na-śÑ--nim).<br />

34 Vgl. I. Gelb/B. Kienast, FAOS 7 (1990), 81; D. Frayne, RIME 2 (1993), 113.<br />

35 Als Original <strong>und</strong> in zwei spÅteren Abschriften Öberliefert: vgl. I. Gelb/B. Kienast,<br />

FAOS 7 (1990), 86 (Z. 10 ff.) <strong>und</strong> 277 f. (Z. 9 ff.), dazu B. Kienast/W. Sommerfeld,<br />

FAOS 8 (1994), 333; 353 f. bzw. 384 (jeweils Z. 10 ff.); D. Frayne, RIME 2 (1993), 138<br />

<strong>und</strong> 192.

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