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Stele und Legende - Oapen

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Šar tamḫāri 429<br />

diesem Sinne Öuáerte sich etwa J. J. Glassner, RA 79 (1985), 119 <strong>und</strong> 121.<br />

Dagegen ist J. G. Westenholz, CRRA 34 (1987), 5–22 optimistischer <strong>und</strong> rechnet<br />

mit “short periods of political hegemony of the Akkadian kings in southeastern<br />

and soutern Anatolia” (l.c. 22; vgl. dazu S. 283 Anm. 90).<br />

Die genaue Lokalisierung von Purušḫanda ist bislang noch nicht geglÄckt.<br />

FrÄher wurde Aïem HÜyÄk aufgr<strong>und</strong> seiner GrÜáe <strong>und</strong> der Bedeutsamkeit der<br />

dort ergrabenen GebÖude fÄr Purušḫanda gehalten; vgl. E. Bilgiï, AfO 15 (1945-<br />

51), 20 f.; Nimet ñzgÄï, Anatolia 10 (1966), 29 f.; M. Forlanini, Hethitica 6<br />

(1985), 46. Alternativ wurde KarahÄyÄk in der Konya-Ebene oder ein HÄgel im<br />

NW des Beysehir-Sees vorgeschlagen; vgl. dazu H. G. GÄterbock, MDOG 101<br />

(1969), 18 oben; A. Kuhrt, o.c. 92. Vgl. zur Lokalisierung noch Meriggi, Fs.<br />

Brandenstein, 259 ff. <strong>und</strong> E. I. Gordon, JCS 21 (1967), 81.<br />

Zu den Belegen des Ortsnamens vgl. RGTC 4 (aA, 1991), 29–31 sub<br />

„Burušḫattum“; RGTC 6 (heth., 1978), 323 f. sub „Purušḫanta“ („sÄdlich von<br />

Tuz gÜlÄ“) <strong>und</strong> RGTC 6/2 (heth. Supplement, 1992), 128 sub „Purušḫanta“.<br />

10. J. G. Westenholz, Legends, 112 f. diskutiert ausfÄhrlich die verschiedenen<br />

MÜglichkeiten, diese Zeile zu lesen, um sich schlieálich fÄr ḫarrān ša adammumu<br />

šipir (Konjektur nach Z. 27) “the road of which I groan” als<br />

die “best solution” zu entscheiden (Öhnlich auch B. Foster, Muses 2 I, 252). Doch<br />

selbst wenn die zÜgerliche Rede des Soldaten als Feigheit hingestellt werden<br />

soll, die dem Heldenmut Sargons gegenÄbersteht, ist es kaum plausibel, dass der<br />

Soldat sich selbst als Klagender, mithin als Feigling bezeichnet. Ich lese ša atÑ-mu<br />

„(der Weg), von dem ich spreche“, da die Wendung ša atawwu im aB<br />

„Nāram-Sòn <strong>und</strong> der Herr von Apišal“ i 1å (vgl. Westenholz, Legends, 176)<br />

sowie wahrscheinlich auch im aB Sargon-Epos AO 6702, Z. 7 (vgl. oben S. 364)<br />

vorkommt, sie somit in den Sargon- <strong>und</strong> Narām-Sòn-<strong>Legende</strong>n mehrfach bezeugt<br />

ist. AuffÖllig ist die St. constr.-Form KASKAL-an (hier <strong>und</strong> in Z. 27), die sonst<br />

nur vor einem asyndetischen Relativsatz (Typ bīt īpušu) zu erwarten wÖre.<br />

11. Das phonetische Komplement -ša- zu -šab- ist wohl damit zu erklÖren,<br />

dass das Zeichen gegen das Öhnliche Zeichen SIPA eindeutig differenziert werden<br />

sollte. Zur Erscheinung im BoghazkÜy-Akkadischen (vor- <strong>und</strong> nachgestellte<br />

Komplemente) vgl. Labat, L’Akkadien de Boghaz-kèi (1932), 19 sub II (drei<br />

Belege fÄr Voranstellung) sowie Durham, Studies in Boğazkèy Akkadian, 332–<br />

334 (Durham verzeichnet nur nachgestellte Komplemente <strong>und</strong> kennzeichnet die<br />

Erscheinung als selten).<br />

12. iqtaté ist abzuleiten von qatÉ II (AHw 911b) „zu Ende gehen; verderben“<br />

<strong>und</strong> steht wie ītanḫé im Perfekt der 3. Ps. fem. (fÄr Dual). Vgl. zu dem Verb<br />

auch das Adj. katÉ (AHw 466a, CAD K 308) katÉ, qatÉ „schwach, dÄrftig“. Das<br />

Perfekt hat in dieser Zeile die Bedeutung eines Futurums exactums (vgl. S.

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