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plätze, verweisen – deren Richtlinien besagten, es war<br />
eben »nichts zu machen«. Der Sohn konnte nicht genommen<br />
werden. Ja, der Dekan mußte sogar gestehen, daß<br />
sein eigener Sohn nur einen Abitursnotendurchschnitt<br />
von 3,5 hatte und also nicht einmal für Pharmazie oder<br />
Lebensmittelchemie in Frage käme, sondern bei diesem<br />
unterdurchschnittlichen Ergebnis bliebe ihm nur noch die<br />
Möglichkeit offen, Rechtswissenschaft oder, wenn auch<br />
das »nichts würde«, schließlich gar noch Philosophie<br />
zu studieren. Als das Wort ›Philosophie‹ fi el, erhob sich<br />
ein allgemeines Gelächter des Publikums, das zahlreich<br />
im Studio vertreten war. Dieses spontan ansteckende<br />
und ohne weiteres verstandene Aufl achen ist eigentlich<br />
der Grund, warum ich von diesem Sketch berichte. Man<br />
sieht hieran, was für eine Reaktion das Etikett und die<br />
Vokabel ›Philosophie‹ in der Öffentlichkeit heutzutage,<br />
abgesehen von dieser etwas dramatisch auf Überraschung<br />
hin fi ngierten Situation, erzeugt. – Allerdings soll es ein<br />
Ex-Wissenschaftsminister vor Jahren schon »nicht gut«<br />
gefunden haben, »daß Abiturienten ›1,5 im Durchschnitt<br />
haben müssen, um Landarzt werden zu können«, daß<br />
dagegen die Durchschnittsnote »4,6 gerade noch zum<br />
Philosophieprofessor« reiche. Eine Frage des Marktes und<br />
der Nachfrage?<br />
Philosoph in der Welt der Macher<br />
Immerhin, wenn auch nicht Steuermann des eigenen<br />
Stellenmarktes und der Marktakzeptanz, so sei der<br />
Philosoph, so meinte Bernard Shaw, … »der Steuermann<br />
der Natur«. Was aber soll das heißen? Kann er die Natur<br />
steuern? Oder steuert er doch nur in begriffl ichen Beschrei<br />
bungen von Wort zu Wort, versucht er mit dem<br />
unzureichenden Instrument des Wortes, der Sprache etwas<br />
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