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nur der Selbstanwendung von Rehders Metahypo-these »Ein Prof<br />
ist längst noch nicht gelehrt, / Manche Hypothese ist verkehrt«<br />
entspringen?<br />
35 Oder vielen Besitzes; z. B. Zenons, des Stoikers, Bedürfnislosigkeit<br />
war sprichwörtlich. Als sein Hab und Gut bei einem<br />
Schiffbruch verlorenging, sprach er: »Das Schicksal gebietet<br />
mir, ungehinderter zu philosophieren.« Auch Epikur, der viel<br />
mißverstandene Philosoph der Freude, forderte Askese und<br />
Genügsamkeit, deren »größte Frucht die Freiheit sei«: »wenn<br />
man Brot und Wasser hat, dann darf man sogar mit Zeus an<br />
Glückseligkeit wetteifern!«<br />
36 Im übrigen: Die nicht einmal ganz meta- oder postmodernistische<br />
Konklusion für Insider, also semigebildete (wie mich und jenen<br />
postpseudorevolutionistischen Retter der zynischen Vernunft) und<br />
dreiviertelgelehrte Denker (wie den Blumen bergwärts tragenden<br />
Sisyphos des Geistes), lautet etwa so: Multiperspektivische<br />
fi ktionaltranszendentale Jokologie ist ein adäquater Ausdruck<br />
des nicht nur irreal existierenden Epigonalismus – und somit<br />
postmodern. Postmodern sind Denker, die nur noch selbst-ironisch<br />
nach-zu-denken vermeinen: im Rückblick auf Originalität – und<br />
daraus eine Tugend machen. Selbst alle postmodernen Denker<br />
denken, daß sie selber denken. Um postgelehrtenchinesisch mit<br />
Jandl zu reden: »Werch ein Illtum!« (letzteres Wort angelsächsisch<br />
gesprochen, also englisch in der ersten, sächsisch in der zweiten<br />
Silbe).<br />
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