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scheiterte zumal an dem berühmten Problem der Beziehung<br />

von sprachlichen Ausdrücken zu den bezeichneten Gegenständen,<br />

an der Frage des Sachbezugs, der Referenz – worunter<br />

die Philosophen etwas ganz anderes verstehen als die, ach,<br />

noch nicht so überholten Beziehungskisten des 19. Jahr -<br />

hunderts, heute Vitamin B genannt. Danto meint: »Die<br />

gegenwärtigen Theorien des Sachbezugs sind so gedrängt<br />

und vielfältig wie trinitarische Refl exionen am Höhepunkt<br />

byzantinischer Filologie« (der Philologie der Theologie oder<br />

Fadenlehre?). Es werde noch einige Jahrzehnte dauern, bevor<br />

die diesbezüglichen Auseinandersetzungen der Analytischen<br />

Philosophie »greifbarer, deutlicher und abgestorben sein<br />

werden«, meint Danto, denn jetzt, »gerade als das gelobte<br />

Land der logischen Form erblickt wurde, vernebelt es<br />

sich im Schleier des Sachbezugs, und Philosophen stoßen<br />

miteinander zusammen wie Clowns im Nebel. Vielleicht<br />

ist daraus etwas Bedeutsames zu lernen«. Stochern wir also<br />

weiter mit der Stange im Nebel nach den Gegenständen (in)<br />

der Philosophie!<br />

Was kann ich fragen?<br />

Man hat immer wieder versucht, die Philosophie auf einen<br />

bestimmten Begriff zu bringen, die Aufgabe der Philosophie<br />

durch eine zentrale Aufgabe zu defi nieren. Etwa die griechischen<br />

Naturphilosophen verstanden darunter die Suche<br />

nach dem Urgrund und dem Urstoff der Welt und des Seins.<br />

Man hat versucht, Philosophie sozusagen als die Suche<br />

nach der Erkenntnis des Ganzen zu defi nieren oder als die<br />

Suche nach den letzten Gründen, nach den ersten Ursachen,<br />

nach dem ersten Beweger: Philosophie als Disziplin, die die<br />

ersten Prinzipien des Erkennens, des Handelns, des Wertens<br />

analysiert – oder wie etwa Kant versucht, das Feld der<br />

Philosophie in anthropologischer Umschreibung durch<br />

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