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für eine »Animative Wissenschaft« gehalten. Sollte dies<br />
auch für die Philosophen als kulturelle Denkanimateure<br />
gelten? Ist Jokologie eine zu professionalisierende Teildisziplin<br />
der animativen Philosophie – oder umgekehrt?<br />
Professionelle Konfusionsspezialisten im<br />
Wortmaskenverleihinstitut<br />
Kann man wie ein Kollege – Lübbe – sagen, der Philosoph<br />
sei ein professioneller Konfusionsspezialist, d.h. einer,<br />
der eben professionell besonders ausgebildet ist, mit<br />
Konfusionen umzugehen – und solche auch zu schaffen (?).<br />
Lübbe sagt ironischerweise nicht, ob der Philosoph besonders<br />
dazu ausgebildet ist, Konfusion aufzulösen oder<br />
(fruchtbare, hoffentlich) zu schaffen. Vielleicht hat er beides<br />
im Auge; denn beides hat Tradition in der Philosophie.<br />
Man kann sich ja auch denken, daß gerade auch die<br />
philosophischen Begriffsanalysen oder Vorschläge, etwa<br />
auch die Streitigkeiten verschiedener Ansätze und Schulen,<br />
zu begriffl ichen Konfusionen führen können und oft führten.<br />
Hoffen wir, daß es künftig nur fruchtbare Konfusionen sein<br />
werden und sein können und daß sie vielleicht nicht zu<br />
professionell behandelt werden. Man sieht, die Philosophie<br />
hat auch heute immer noch etwas Amateurhaftes an sich<br />
(›Amateur‹ kommt ja von ›amare‹ = ›lieben‹). Im Grunde<br />
kann man eigentlich Philosophie kaum ernsthaft als Beruf<br />
betreiben. Sie ist und bleibt Berufung – hoffentlich. Zwar hat<br />
das Time Magazin (1966, Nr. 1) geschrieben: »Auch mit der<br />
Weisheitsliebe der Philosophie ist es wie mit anderen Arten<br />
der Liebe – die Professionellen verstehen am wenigsten<br />
davon.« Doch dies ist wohl bloß eine bissige Übertreibung<br />
des amerikanischen Spiegel.<br />
»Es ist sicherlich für die Philosophie, deren allbeherrschende<br />
Autorität überall anerkannt werden sollte, eine Art<br />
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