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Eine höfl iche Bitte abzuschlagen<br />

War der Alte, wie es schien, zu alt.<br />

Denn er sagte laut: »Die etwas fragen<br />

Die verdienen Antwort.« Sprach der Knabe:<br />

»Es wird auch schon kalt.«<br />

»Gut, ein kleiner Aufenthalt.«<br />

Und von seinem Ochsen stieg der Weise<br />

Sieben Tage schrieben sie zu zweit<br />

Und der Zöllner brachte Essen (und er fl uchte nur noch<br />

leise<br />

Mit den Schmugglern in der ganzen Zeit).<br />

Und dann war’s soweit.<br />

Und dem Zöllner händigte der Knabe<br />

Eines Morgens einundachtzig Sprüche ein.<br />

Und mit Dank für eine kleine Reisegabe<br />

Bogen sie um jene Föhre ins Gestein.<br />

Sagt jetzt: kann man höfl icher sein?<br />

Aber rühmen wir nicht nur den Weisen<br />

Dessen Name auf dem Buche prangt!<br />

Denn man muß dem Weisen seine Weisheit erst<br />

entreißen.<br />

Darum sei der Zöllner auch bedankt:<br />

Er hat sie ihm abverlangt.<br />

Leben und Sterbenlernen<br />

Schon in der antiken Tradition galt das Bemühen, das<br />

Leben zu verstehen, als Philosophie, als eine oder gar die<br />

wesentliche Aufgabe des Philosophen. Doch selbst Murphys<br />

Gesetzesammlung verzeichnet als »Kierkegaards<br />

Beo bachtung«: »Man versteht das Leben nur rückwärts,<br />

aber leben muß man es vorwärts!« Noch heute beginnt De<br />

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