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»The value of philosophy is to protect us from other philosophers.<br />
17 But who will protect us from ourselves if we take<br />
ourselves too seriously?« Schutz vor sich selbst als Aufgabe<br />
der Philosophie scheint in der Tat nicht gesehen worden zu<br />
sein. Dabei ist gerade sie heute wie schon ehedem besonders<br />
nötig. Zumal auf Kongressen! Doch gibt es (nach Marti) auch<br />
eine neue Ungeniertheit im Rollen der Informationslawine:<br />
»Hier unter Kollegen darf jeder Autor sich ungezwungen<br />
bewegen: keiner hat die Bücher des andern gelesen.«<br />
Gebote des Philosophen<br />
Im Gegensatz zu dem zweiten Teil des Schutzgesuches steht<br />
allerdings das erste von dreizehn sogenannten »Geboten<br />
des Philosophen«, die der philosophische Praktiker Dell’<br />
Antonio in Hamburg aufgestellt hat:<br />
»Du sollst dich selbst ernster nehmen, als du die anderen<br />
nimmst und als die anderen dich nehmen.«<br />
Zu den weiteren Geboten dieses Praktosophen gehören:<br />
Und:<br />
»Du sollst Sinn und Unsinn unabhängig von dem<br />
Munde, aus dem er kommt (und sei es dein eigener,<br />
Zusatz v. H.L.), beurteilen.«<br />
»Du sollst Kopien nicht weniger als Originale ehren.«<br />
»Du sollst nie etwas Größeres auf etwas Kleineres<br />
legen.«<br />
»In jeder Ordnung, die du schaffst, soll Platz für Unordnung<br />
sein.«<br />
Soll dies auch für die Studenten und Kandidaten der<br />
Philosophie gelten? Wohl nicht zu sehr. Ordnung und Umsicht<br />
tun in gewissem Maße not. Z.B.: Für Doktoranden der<br />
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