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No 96 - IUMSP

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keiten von APiS hinausgeht. Es wird festgestellt, dass durch das Verteilen von Präservativen und<br />

Gleitmittel der Kontakt zum Prostitutionsmilieu sehr erheblich erleichtert wird und ‘viele<br />

Türen öffnet’. Über die Aidsprävention lassen sich auch andere Gesundheitsthemen einbringen.<br />

Umgekehrt gilt auch, dass über allgemeine Gesundheitsthemen auch HIV/Aids ins Gespräch<br />

Eingang findet. Wichtige Informationslücken bestehen zur genitalen Gesundheit, Schutz bei<br />

privatem Verkehr, Oralsex, sexuell übertragbaren Krankheiten, dem HIV-Test, der HIV-Postexpositionsprophylaxe<br />

(PEP).<br />

Ein grosses Bedürfnis der Migrant Sexworker ist auch die allgemeine Information zum Leben in<br />

der Schweiz, zu ihrer rechtlichen Lage und zur Gesundheitsversorgung.<br />

Kontext — Die Zusammenarbeit unter allen im Prostitutionsbereich arbeitenden Institutionen<br />

ist gut und je nach Situation werden die Sexarbeiterinnen querverwiesen. Ein regelmässiger Austausch,<br />

der ‘runde Tisch Prostitution’, an dem sich neben den erwähnten im Prostitutionsbereich<br />

tätigen Organisationen auch die Fahndungspolizei und die ‘community police’ austauschen,<br />

ist institutionalisiert und fruchtbar a . Die Polizei berichtet, dass ihre Interventionen im Milieu<br />

von den Sexarbeiterinnen im allgemeinen geschätzt werden.<br />

Tabelle 4.1<br />

Angebot im Bereich Prostitution (weiblich) in Basel-Stadt<br />

Organisation<br />

Angebot - Aktivität<br />

HIVspezifisch<br />

Prostitutions<br />

spezifisch<br />

Drogen<br />

spezifisch<br />

Stellenprozente<br />

Aids-Hilfe beider<br />

Basel<br />

Verein<br />

Frauenoase<br />

Beratungsstelle<br />

ALIENA<br />

Aidspfarramt -<br />

Beratungsstelle<br />

für Frauen im<br />

Sexgewerbe<br />

Programm APiS<br />

(outreach work)<br />

Outreach work und<br />

niederschwellige<br />

Einrichtung<br />

Outreach work und<br />

niederschwellige<br />

Einrichtung<br />

Beratung und<br />

Begleitung<br />

Projekt RAHAB<br />

(outreach work)<br />

L-Bewilligungen,<br />

Beratung,<br />

Weiterverweisen<br />

Ja Ja rund 70% b<br />

Ja Ja rund 300% c<br />

Ja 50%<br />

Ja<br />

Ja<br />

40% d<br />

Mitternachtsmission<br />

Einwohnerdienst<br />

Freiwilligeneinsätze<br />

Ja Mindestens 80%<br />

a<br />

b<br />

c<br />

d<br />

Der runde Tisch ist in dem Sinn auch informell, dass auch andere Interessierte, wie z.B. eine private<br />

Juristin und das FIZ aus Zürich daran teilnehmen. Organisiert wird der runde Tisch durch die Koordinatorin<br />

des APiS Programms der AHbB.<br />

(Koordinatorin 30-40%, Mediatorinnen 35% insgesamt).<br />

(Administration: 40%, Team: 4x 60%, 5 Springerinnen insgesamt 20%) und viel Freiwilligenarbeit des<br />

Vorstands.<br />

(ein Teil davon für Konfirmandenunterricht zum Thema Prostitution, HIV-Prävention).<br />

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