No 96 - IUMSP
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alklassen, Freizeitanlagen, Heimen, usw. Bei den Akteuren des ‘inTeams’ handelt es sich teilweise<br />
selber um gefährdete Jugendliche.<br />
Das Angebot<br />
Schwarzer Peter (Verein für Gassenarbeit) a betreibt in Basel seit beinahe 20 Jahren Gassenarbeit.<br />
Diese Institution, die sich anfänglich eher dem Drogenbereich widmete, arbeitet heute vermehrt<br />
im Bereich Gruppen-Coaching Unterstützung und Begleitung von jungen Erwachsenen (Ausbildung<br />
und Finanzen) und mit Migrationsbevölkerung. Neben regelmässiger Präsenz auf der<br />
Gasse und im halböffentlichen Raum (Spielcasinos)und Hilfe zur Selbsthilfe werden auch Räumlichkeiten<br />
zum Verweilen und für Gespräche (Information und Beratung) geboten. Bei <strong>No</strong>tsituationen,<br />
z.B. wenn es um Jugendliche ‘auf Kurve’ (von zu Hause oder aus Institutionen<br />
geflüchtet) geht, sind die Gassenarbeiter 24 Stunden erreichbar und sie können unbürokratische<br />
und schnelle Soforthilfe leisten. Den Themenbereichen ‘Gesundheit, Liebesbeziehungen und<br />
Sexualität’ wird Aufmerksamkeit geschenkt und auf geschlechtsspezifisches Arbeiten wird<br />
besonders geachtet. Informationsbroschüren zu Sexualität und HIV in verschiedenen Sprachen,<br />
Kondome und steriles Spritzenmaterial gehören zum Arbeitskit der Gassenarbeiter, dieses Material<br />
liegt auch in ihren Räumlichkeiten auf.<br />
Der Verein Mobile Jugendarbeit b nahm seine Arbeit im Jahre 2000 in Kleinbasel auf, wo das<br />
Bedürfnis für szenennahe Arbeit besonders gross und das Angebot besonders klein war. Jugendliche<br />
zwischen 12 und 18 Jahren werden regelmässig an ihren Trefforten aufgesucht und<br />
verbindliche Beziehungen zu ihnen werden aufgebaut. Im Büro oder auf der Strasse werden<br />
Jugendliche auf unkomplizierte Weise beraten und begleitet, bei Bedarf auch auf andere Hilfsangebote<br />
aufmerksam gemacht. In den Räumlichkeiten des Vereins besteht die Möglichkeit,<br />
über Themen wie Berufswahl, Sexualität, Gesundheit, Gewalt, Drogen und Mann- und Frauwerden<br />
zu informieren. Schwerpunkt sind Berufsprobleme, Familien- und Freundeskonflikte,<br />
Auseinandersetzung mit Cannabis und Designerdrogen. Prävention ist im Mandat des Vereins,<br />
Aidsprävention ist darin eingeschlossen. Informationsmaterial liegt in den Räumlichkeiten auf,<br />
Kondome können bei Anfrage abgegeben werden, sie liegen aber nicht auf. Gleitmittel und<br />
Spritzen werden nicht abgegeben. Sexualinformation und HIV-Prävention wurden im letzten<br />
Jahr anlässlich eines Projekts geschlechtsspezifisch und gezielt angeboten. Der Informationsstand<br />
der Jugendlichen wurde spielerisch getestet, Präservativbenützung gezeigt, usw. Zu diesem<br />
Zweck wurden die speziell für Peer-Aidspräventionsarbeit ausgebildeten Jugendlichen des<br />
‘inTeams’ c zugezogen.<br />
Aids-Hilfe beider Basel (AHbB) : Schuleinsätze zum Thema HIV-Prävention im Kontext von<br />
Liebe und Sexualität werden von der Aids-Hilfe seit 2001 in neuer Form angeboten, die auch<br />
den Bedürfnissen von gefährdeten Jugendlichen Rechnung trägt d . Vom Kanton werden diese<br />
Einsätze teilsubventioniert. Gefährdete Jugendliche wurden als spezielle Zielgruppe dieser Einsätze<br />
wahrgenommen, und das Abholangebot für Klassen mit einem hohen Anteil gefährdeter<br />
Jugendlicher wurde deshalb für diese kostenlos angeboten e . Eine Erhebung zum Stand der<br />
a<br />
b<br />
c<br />
d<br />
e<br />
www.schwarzerpeter.ch.<br />
www.mjabasel.ch.<br />
Siehe nächster Paragraph zu den Aktivitäten dieser Struktur.<br />
So werden die Einsätze heute von speziell ausgebildeten Pädagogen geleistet. Die ehrenamtliche<br />
Schularbeit war den aktuellen Anforderungen, gerade auch von 'schwierigen' Klassen, nicht mehr gewachsen.<br />
Andere Schulklassen mussten einen Teil der Kosten der AHbB-Einsätze bezahlen; diese Praxis wird in<br />
Zukunft wieder ändern.<br />
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