20.02.2013 Aufrufe

zeszyt nr 10/2011 - Zbliżenia Interkulturowe

zeszyt nr 10/2011 - Zbliżenia Interkulturowe

zeszyt nr 10/2011 - Zbliżenia Interkulturowe

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

zu übersetzen. Mitte 2008 war der Roman<br />

fertigübersetzt. Aber verblüff enderweise<br />

wurde die Veröff entlichung des Buches<br />

von der Direktorin sabotiert. Vor ein Paar<br />

Monaten, d.h. im August 20<strong>10</strong>, ist es mir<br />

endlich gelungen, Frischmuths Buch endlich<br />

veröff entlichen zu lassen. Die Direktorin<br />

hat auch in den letzten vier Jahren alle<br />

ihre kulturellen Veranstaltungen, nämlich<br />

Oper, Tanz, Musik usw. gemeinsam mit<br />

Bhavan organisiert, und hat keine Bemühungen<br />

erkennen lassen, österreichische<br />

Literatur in Indien bekanntzumachen.<br />

2009 wollte ich während meines Schweizbesuches<br />

die Leiterin der Abteilung „Literatur<br />

und Gesellschaft“ in Pro Helvetia<br />

aufsuchen und hatte um einen Termin gebeten,<br />

damit wir etwaige Projekte diskutieren<br />

könnten. Die Leiterin war zuerst davon<br />

begeistert, aber nach einigen Tagen<br />

hat sie mir geschrieben: „…Projekte, die<br />

mit Indien und Hindi zu tun haben, behandelt<br />

aber ausschließlich unsere Außenstelle,<br />

d.h. Chandrika Grover, die Sie ja kennen.<br />

Mit ihr habe ich bereits einmal kurz über<br />

Möglichkeiten und Ihre Projekte gesprochen,<br />

und sie ist da eher skeptisch. 20 “ Ich habe bisher<br />

nicht erfahren, wieso oder weshalb sie<br />

skeptisch ist. In den letzten fünf Jahren der<br />

Existenz von Pro Helvetia in Indien hat sie<br />

meines Wissens nichts für die Veröff entlichung<br />

Schweizer Literatur getan. Unlängst<br />

hat sie mit einem Londoner Verlag einen<br />

Vertrag geschlossen, der zwischen 20<strong>10</strong><br />

und 2012 8-<strong>10</strong> Bücher literarischer Werke<br />

aus der Schweiz auf Englisch veröff entlichen<br />

werde, darunter auch vier Bücher von<br />

Urs Widmer 21 .<br />

20 Angelika Salvisbergs Mail an Amrit Mehta:<br />

12.05.09.<br />

21 Newsletter<br />

26.05.20<strong>10</strong>.<br />

Pro Helvetia New Delhi:<br />

Amrit Mehta: Kann die moderne deutschsprachige Literatur…<br />

Diese zu übersetzenden Werke seien für<br />

die Bookstores in New York, Princeton,<br />

Amherst gedacht, so lautet eine mir vom<br />

Suhrkamp Verlag gemailte Kommunikation<br />

22 . In einem Gespräch im Suhrkamp<br />

Verlag Berlin ist mir mitgeteilt worden,<br />

daß diese in Kalkutta entstehende deutschsprachige<br />

Übersetzungs-Literatur in diesem<br />

Fall von englischen/amerikanischen<br />

Übersetzern ins Englisch übersetzt werde.<br />

Für die Verlage der deutschsprachigen Länder<br />

könnte es eine Frage der Wirtschaftlichkeit<br />

sein, weil die Bücher in Indien<br />

viel billiger als in Deutschland produziert<br />

werden können. Aber die Kulturzentren<br />

der deutschsprachigen Länder sind keine<br />

Handelskammern und sind nicht in England<br />

oder Amerika, sondern in Indien, tätig.<br />

Die deutschen Verleger haben nur die<br />

besten Absichten, wie es aus der Mail von<br />

Petra Hardt aus dem Suhrkamp Verlag hervorgeht:<br />

„(…)Wir genehmigen niemals die Übersetzung<br />

eines Textes unserer Autoren ins Hindi<br />

aus dem Englischen. Niemals. Was ich meinte<br />

war, dass die indischen Verleger ihre Produktion<br />

sowohl in der jeweiligen Sprache (Hindi,<br />

Bengali,Tamil) und auch im Englischen auf<br />

den Markt bringen können. Nicht das gleiche<br />

Werk, aber verschiedene Programmsegmente<br />

können in unterschiedlichen Sprachen verlegt<br />

werden, natürlich, wenn es sich um Übersetzung<br />

handelt nur aus der Sprache des Autors<br />

ins Hindi oder Englische übersetzt. 23 Höchstwahrscheinlich<br />

sind sich die deutschen Verlage<br />

nicht der Tatsache bewusst, dass das<br />

Max Müller Bhavan dabei immer ein Auge<br />

zugedrückt hat, sogar geholfen hat, dass<br />

22 Petra Hardts (Suhrkamp Verlag) Mail an Amrit<br />

Mehta: 18.08.20<strong>10</strong>.<br />

23 Petra Hardts (Suhrkamp Verlag) Mail an Amrit<br />

Mehta: 18.08.20<strong>10</strong>.<br />

127

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!