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zeszyt nr 10/2011 - Zbliżenia Interkulturowe

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Recenzje<br />

ein neugieriger Beobachter, der alles in<br />

sein Gedächtnis aufnahm, ohne sich viel<br />

Gedanken darüber zu machen. Die politischen<br />

Ereignisse hatten sich tief ins Unterbewusstsein<br />

der Piontek-Kinder eingegraben;<br />

bei Piontek wachten sie nach<br />

vielen Jahrzehnten wieder auf.“ (S. 117)<br />

Feiler arbeitet heraus, wie Piontek stufenweise<br />

die propagandistische Vorbereitung<br />

des zweiten Weltkrieges darstellt und wie<br />

Piontek aus dem damaligen Erlebnishorizont<br />

des HJ-Jungen heraus die Hitler-Zeit<br />

darstellt, wie er den Krieg erlebt und das<br />

Kriegsende als Stunde „Null“.<br />

In einem Anhang über <strong>10</strong>0 Seiten fi nden<br />

sich Abbildungen der Dokumente aus<br />

der Familie, sowie Fotos der Familie und<br />

Freunde und der Stadt Kreuzburg und das<br />

Dorf Buddenbrock sowie Aufnahmen der<br />

verschiedener Häuser und Schauplätze des<br />

damaligen Lebens, die eine Rolle im Leben<br />

der Familie spielten. Sie dienen dem besseren<br />

Verständnis der autobiografi schen Romane<br />

Pionteks und beweisen die Authentizität<br />

der geschilderten Ereignisse.<br />

Auch die in Transkription dargestellten<br />

Interviews sind von großem Wert, da<br />

sie Augenzeugenberichte darstellen, wobei<br />

gerade das Gespräch mit der Schwester Ilse<br />

Huth geb. Piontek einen besonderen Stellenwert<br />

hat. Die Gespräche belegen und<br />

ergänzen die Handlung der autobiographischen<br />

Romane und bringen dem Leser die<br />

Personen und die Zeit noch einmal näher<br />

und fördern sein Verständnis der Zusammenhänge.<br />

Feilers Versuch, das Erzählte einerseits<br />

und die geschichtlichen und biografi schen<br />

Quellen und Dokumente andererseits miteinander<br />

zu verbinden, bestätigen überzeugend<br />

seine Annahme, dass die Romane sich<br />

eng an die erlebte Wirklichkeit halten.

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