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Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />

● er kenne den Verantwortlichen für die Meldung nicht;[9]<br />

● der für die Meldung Verantwortliche sei gerade außer Haus;[9]<br />

● der für die Meldung Verantwortliche sei möglicherweise im Urlaub;[9]<br />

● da Meinecke die Aussagen b) und c) in dem gleichen Gespräch ausführte, wurde ihm<br />

vorgehalten, er habe sich in Widersprüchen verfangen, da er den Verantwortlichen sehr wohl<br />

kennen müsse, wenn er sich zu der Aussage hinreißen lasse, dieser sei gerade aus dem Haus.<br />

Daraufhin gefragt, ob er mit seiner Meldung einen großen Bockmist gebaut habe, meinte er,<br />

daß niemand ohne Fehler sei;[9]<br />

● wenn man Genaueres über Verantwortliche und Quelle wisse, werde man sich bei <strong>Rudolf</strong><br />

melden.[9] Dies geschah bis heute, April 1996, nicht.<br />

Der in der dpa-Meldung durch die Satzfolge hergestellte Zusammenhang zwischen der MPG und der<br />

ungenannten Expertenmeinung suggeriert dem Leser, daß es sich bei der Expertenmeinung um die der<br />

MPG handelt. Diese hat am 12.4.1994 per Fax erklärt, daß dies nicht der Fall ist und daß sie die<br />

Formulierung der dpa-Meldung für mißverständlich hält.<br />

Am 13.4.1994, nach zwei Wochen Sprachlosigkeit, ließ der stellvertretende dpa-Chefredakteur D.<br />

Ebeling aus Hamburg verlauten, der ungenannte Experte wolle aus zu respektierenden Gründen nicht<br />

namentlich zitiert werden. Zwei Tage darauf wies A. Meinecke in einer nicht abgezeichneten Fax-<br />

Meldung meine Falschunterstellung[10] <strong>zur</strong>ück und verwies mich wegen der Sache <strong>zur</strong> Chefredaktion<br />

nach Hamburg.<br />

Zu den Sachfragen<br />

Die dpa-Pressemeldung enthält unter anderem folgende Behauptung:<br />

»Sollten sie [die Proben] aber von dort [Auschwitz] stammen, ist es nach<br />

Expertenmeinung kein Wunder, daß keine Blausäurespuren gefunden wurden, weil<br />

Cyanidverbindungen sehr schnell zerfallen.«<br />

Offensichtlich kennt der Ersteller dieser Zeilen noch nicht einmal den Unterschied zwischen<br />

Blausäure und Cyanidverbindungen. Sollte er die Cyanidverbindungen allerdings unter Spuren der<br />

Blausäure subsumieren, was <strong>zur</strong> Verständlichmachung gegenüber dem Laien angebracht sein kann, so<br />

ist klar: Dieser Satz und auch der folgende sprechen von der Stabilität von Cyanidverbindungen, was<br />

einzig im Zusammenhang mit dem <strong>Rudolf</strong> Gutachten sinnvoll ist. Die von Ebeling in die Diskussion<br />

gebrachte Frage nach der Stabilität von Blausäure als solcher interessiert in diesem Zusammenhang<br />

niemanden.[11] Diese Frage ist ein ungeeignetes Ablenkungsmanöver vom Thema.<br />

Die angeblichen Ausführungen des unbekannten Experten gehen allgemein dahin, das<br />

Cyanidverbindungen schnell zerfallen. Diese pauschale Aussage ist und bleibt unhaltbar und für jeden<br />

Experten blamabel. Beweise:<br />

Die Mauern der Kleiderentlausungsanlagen in Auschwitz, in denen mit Blausäure unter dem<br />

Handelsnamen Zyklon B Läuse getötet wurden, sind auch heute noch, 50 Jahre nach ihrer Stillegung,<br />

http://vho.org/D/Kardinal/Presse.html (3 von 20) [31.07.2004 01:05:12]

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