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Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />

Gerd Honsik hat zudem kürzlich darauf hingewiesen, daß Prof. Jagschitz in Zusammenarbeit mit dem<br />

Gericht das Wortlautprotokoll des von ihm vorgetragenen Gutachtens an einigen Stellen verändert<br />

hat.[12] Träfe das zu, so wäre dies ein Fall von Dokumentenfälschung. Aber allein schon der<br />

Umstand, daß er als eigene Erkenntnis ausgibt, was niemals von ihm stammen kann, überführt ihn,<br />

bewußt in Kauf genommen zu haben, vorsätzlich ein unvollständiges Gutachten mit falschen<br />

Schlußfolgerungen abzugeben.<br />

Daß Prof. Jagschitz in seinem Gutachten fachlich überfordert war, ergibt sich aus dem Beitrag von<br />

Werner Rademacher in dem Buch Grundlagen <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong> über den Fall Lüftl, der eigentlich<br />

ein Fall Jagschitz ist.[13] Anhand dieser rein formellen Argumente mag jeder selbst beurteilen, ob das<br />

Gutachten von Prof. Jagschitz überzeugen kann.<br />

Bei alledem hat sich auch Prof. Jagschitz entschieden gewehrt, sich mit Fachleuten in eine Diskussion<br />

einzulassen, die eine ihm gegenläufige Meinung vertreten.[14] Er verletzt also fortwährend eines der<br />

wichtigsten Prinzipien der Wissenschaftlichkeit.<br />

Prof. Wolfgang Scheffler<br />

Im Herbst 1991 fand in Nürnberg eine Tagung der liberalen Thomas-Dehler-Stiftung statt. Dort hatte<br />

ich die Möglichkeit, einige Worte mit Werner Wegner zu wechseln, der sogar in der Justiz als<br />

technischer Holocaust-Fachmann anerkannt wird, so z.B. durch das Oberlandesgericht Celle in seinem<br />

Beschluß vom 13.12.1993.[15] Herr Wegner, ein Sozialoberrat a.D. im Alter von etwa 90 Jahren, dem<br />

mithin jede technische oder naturwissenschaftliche Fachkompetenz abgeht, arbeitet seit vielen Jahren<br />

an einem Mammutwerk über Auschwitz. In ihm wollte er ursprünglich die Argumente beider Seiten<br />

anführen und diskutieren, also gemäß wissenschaftlichen Normen arbeiten. Herr Wegner berichtete<br />

mir nun, daß zu seinem Leidwesen Prof. Wolfgang Scheffler das Lektorat über sein Buch führe und<br />

ihm vorgeschrieben habe, daß alle Teile, in denen die Argumente der Revisionisten angeführt und<br />

diskutiert würden, gestrichen werden müssen, da es nicht zu vertreten sei, daß die Revisionisten durch<br />

solch ein Buch zitier- und damit sozusagen hoffähig gemacht werden würden.<br />

Ich möchte den Kern dieses Vorgangs herausschälen: Der Amateurhistoriker Wegner beabsichtigte,<br />

wissenschaftlich sauber vorzugehen; er wurde aber vom Fachwissenschaftler Prof. Scheffler daran<br />

gehindert, diese Absicht zu verwirklichen. Dazu ein Hinweis: Es war Prof. Scheffler, der vor knapp 10<br />

Jahren in einem Gerichtsgutachten den vermeintlich unwissenschaftlichen Charakter des Buches Der<br />

Auschwitz Mythos von Dr. Wilhelm Stäglich meinte bewiesen zu haben.[16]<br />

Prof. Wolfgang Benz<br />

Prof. Benz hat 1991 ein vom Institut für <strong>Zeitgeschichte</strong> betreutes Buch über die Anzahl der Holocaust-<br />

Opfer herausgegeben unter dem Titel Dimension des Völkermords.[17] Dieses Buch erschien 8 Jahre<br />

nach Erscheinen eines revisionistischen Buches zum gleichen Thema[18]. In der Einleitung geht Prof.<br />

Benz relativ ausführlich auf Tendenzen ein, die Geschichtsschreibung über den Holocaust zu<br />

revidieren. Gegen diese Tendenzen richte sich nach seinen Worten das von ihm herausgegebene Buch.<br />

Wenn es den Anspruch auf Wissenschaftlichkeit erheben will, so muß es zumindest die wichtigsten<br />

http://vho.org/D/Kardinal/Erkenntnis.html (13 von 53) [31.07.2004 01:03:30]

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