Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...
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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />
durch und durch mit Cyanid-Rückständen gesättigt, selbst an Bereichen, die der Witterung ausgesetzt<br />
sind. Dies führt an Innen- wie Außenwänden zu charakteristischen blaufleckigen Verfärbungen von<br />
Putz, Ziegeln und Mörtel. Diese Verfärbung wird verursacht durch die Eisencyanidverbindung<br />
Eisenblau (bekannt auch unter dem Namen Berliner Blau).[12]<br />
In einem Langzeitversuch in einem Londoner Industrievorort wurde festgestellt, daß der Farbstoff<br />
Eisenblau, ohne Schutzschicht aufgetragen auf einem Aluminiumblech, auch nach über 20 Jahren<br />
Exposition an der aggressiven Londoner Luft der End-50er bis Anfang-80er Jahre nicht zerstört<br />
wurde. Er war mit der stabilste Farbstoff überhaupt.[13]<br />
Die Böden alter, bereits lange Zeit stillgelegter Stadtgaswerke enthalten auch noch viele Jahrzehnte<br />
nach der Stillegung der Gaswerke hohe Mengen Eisenblau, da dieses bei der Stadtgaserzeugung<br />
anfällt und als Unkrautbekämpfungsmittel auf dem Gelände verstreut wurde. Das Eisenblau wurde<br />
weder zersetzt, noch von Regenwasser aufgelöst oder fortgespült, da es unlöslich ist.[14]<br />
Daß die Bildung blaufleckiger Wandflächen analog dem Erscheinungsbild der Auschwitz-<br />
Entlausungskammern tatsächlich die Folge von Blausäurebegasungen ist, kann durch ein in der<br />
wissenschaftlichen Literatur dokumentiertes Ereignis bewiesen werden. In der periodisch<br />
erscheinenden Bauschäden Sammlung wurde vor 14 Jahren berichtet, welche Folgen die Blausäure-<br />
Begasung einer wenige Wochen zuvor frisch verputzten Kirche hatte. Dort traten nach einigen<br />
Monaten überall intensiv blaue Flecken auf, die sich nach chemischen Analysen als Eisenblau<br />
entpuppten. Erst nach über einem Jahr war die Reaktion abgeschlossen. Der neue Putz mußte<br />
komplett abgeschlagen werden, da das Eisenblau nicht anders zu entfernen war.[15]<br />
Die Ausführungen Ebelings,[10] es können, müssen jedoch keine stabilen Verbindungen entstehen,<br />
bedarf keiner Bestätigung von kompetenter Seite, denn die Tatsache, daß alle Säuren dieser Welt<br />
stabile wie instabile Verbindungen bilden, ist so trivial wie das Amen in der Kirche.<br />
In der dpa-Meldung wird ausgeführt, Cyanidverbindungen seien im Gestein nur unter »absoluten<br />
Konservierungsbedinungen« haltbar; gerade im Mauerwerk jedoch sind sie extrem haltbar, da sich die<br />
Blausäure dort sofort in Cyanide und schließlich bevorzugt weiter in extrem stabile<br />
Eisencyanidverbindungen vom Typ Eisenblau umwandelt. Zum Beweis dessen vergleiche man die<br />
weiter oben angeführten Argumente.<br />
Tatsächlich weisen sich die im <strong>Rudolf</strong> Gutachten untersuchten Rückstände der Blausäurebegasungen,<br />
Eisencyanidverbindungen vom Typ Eisenblau, durch eine enorme Langzeitstabilität aus. Die dpa-<br />
Meldung ist daher nicht nur bezüglich der mit aller Wahrscheinlichkeit wahrheitswidrigen<br />
Unterstellung, sie wäre von einem Experten getätigt worden, falsch, sondern auch inhaltlich völlig<br />
unhaltbar. Kein Experte hätte sich zu einer solchen für ihn äußerst blamablen Aussage hergegeben.<br />
Insofern kann man verstehen, warum derjenige, der diese Meldung in die Welt gesetzt hat, nach<br />
Angaben von Herrn Ebeling nicht namentlich zitiert werden möchte.<br />
Im übrigen hat selbst das polnische Auschwitz-Museum in seiner bis vor kurzem noch<br />
kommunistischen Besetzung keine Zweifel daran, daß die von <strong>Rudolf</strong> festgestellte Tatsache, daß es in<br />
http://vho.org/D/Kardinal/Presse.html (4 von 20) [31.07.2004 01:05:12]