Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...
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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />
Hundseder wiedergegeben. Aus dem Umstand, daß Frau Hundseder es nicht für nötig erachtete, sich<br />
Herrn <strong>Rudolf</strong> gegenüber zu äußern, ergibt sich zwangsläufig, daß sie es akzeptiert hat, öffentlich als<br />
Lügnerin bezeichnet zu werden:<br />
»Offener Brief an F. Hundseder<br />
Ihre Äußerungen über meine Tätigkeiten in Ihrem Buch Rechte machen Kasse<br />
Verehrte Frau Hundseder,<br />
in Ihrem Buch Rechte machen Kasse (Knaur, München, Mai 1995) schreiben Sie auf den Seiten 208f.<br />
über meine gutachterlichen Feststellungen fehlender Cyanidrückstände in den tatsächlichen oder<br />
angeblichen Gaskammern von Auschwitz:<br />
"Nach Expertenmeinung sei das allerdings auch kein Wunder, weil<br />
Blausäureverbindungen sehr schnell zerfallen und zwar schon nach ein paar Wochen.<br />
Später nachweisbar sei Cyanid nur dann, wenn Gestein unter absoluten<br />
Konservierungsbedingungen, unter völligem Ausschluß von Luft, Feuchtigkeit und<br />
Bakterien, aufbewahrt wird, schrieb die Süddeutsche Zeitung am 29.3. 1994. Insofern<br />
ist dieses sogenannte Gutachten des Herrn <strong>Rudolf</strong> (wie auch das »Gutachten« des<br />
Frederick A. Leuchter, der ebenfalls keine Cyanid-Spuren in den Mauern von Auschwitz<br />
I und II, Birkenau fand) gar kein Beweis - außer für die Methoden, mit denen<br />
Rechtsextremisten Geschichtsfälschung versuchen."<br />
Der Anlage können Sie eine Dokumentation zu der damaligen, in vielen Zeitungen publizierten, dpa-<br />
Meldung zu meinem Gutachten entnehmen (Deutschland in Geschichte und Gegenwart, Heft 2/1994,<br />
S. 25f., Grabert-Verlag, Tübingen). Die damals publizierte angebliche Expertenmeinung wurde vom<br />
zuständigen Redakteur der dpa-Südwest, Albert Meinecke, frei erfunden. Ich habe ihn daher<br />
öffentlich der Fälschung bezichtigt, was ich auch heute noch aufrecht erhalte. Herr Meinecke bzw.<br />
seine Vorgesetzten haben sich bis heute zu meinen Vorhaltungen nicht geäußert. Tatsächlich erkennt<br />
jeder nur rudimentär mit Chemiekenntnissen Ausgestattete, daß die in der dpa-Meldung gemachte<br />
Sachaussage über die Stabilität von Cyanidverbindungen die Tatsachen auf den Kopf stellt.<br />
Cyanidverbindungen im Mauerwerk sind extrem langzeitstabil.<br />
Ich darf Sie daher bitten, sich bei Ihrem Verlag dafür einzusetzen, daß diese Passage Ihres Buches in<br />
der nächsten Ausgabe entsprechend geändert wird. Diesbezüglich erwarte ich bis zum 30.6.1995 eine<br />
entsprechende Versicherung Ihrerseits, daß Sie meinem Wunsch nachkommen. Ansonsten sehe ich<br />
mich genötigt, Sie öffentlich der wissentlichen Verbreitung falscher Nachrichten zu bezichtigen,<br />
sprich: Lügnerin zu nennen.<br />
Wenn Sie dann schon beim Ändern sind, dürfen Sie auch Ihre zweite Passage, in der Sie mich<br />
erwähnen, umformulieren. Auf Seite 212 zitieren Sie Auszüge eines Schreibens, wie sie im Frühjahr<br />
1994 von der ARD-Fernsehsendung Report wiedergegeben wurden. Es sind Auszüge aus einem<br />
Schreiben, das ich Anfang Februar 1993 an verschiedene Herren sandte. Ich bat darin, einem Dritten<br />
Gelder <strong>zur</strong> Verfügung zu stellen, damit dieser die Beschaffung von Kopien der Sterbebücher des KZ<br />
http://vho.org/D/Kardinal/Presse.html (7 von 20) [31.07.2004 01:05:12]