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Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />

ist, daß <strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> im Frühjahr 1999 mit Nick Griffin zusammentraf, um von diesem über dessen<br />

Erfahrungen mit der britischen Justiz zu hören. Griffin war im Jahr zuvor als Herausgeber einer<br />

kleinen rechten Zeitschrift u.a. wegen revisionistischer Aussagen angeklagt, jedoch freigesprochen<br />

worden. Aufgrund seiner eigenen gefährdeten Lage, und da er selbst in seiner Zeitschrift<br />

Vierteljahreshefte für freie Geschichtforschung ausführlich über Zensur berichtet, interessierte sich<br />

<strong>Rudolf</strong> dafür naturgemäß sehr. Für die politischen Mitgliedschaften und Funktion Griffins hatte er<br />

kein Interesse. <strong>Rudolf</strong> war vor seinem Treffen noch nicht einmal bekannt, daß Griffin führend in der<br />

englischen Rechtspartei British National Party tätig war, hörte von diesem dann aber, daß er den<br />

Parteivorsitz anstrebe, was ihm dann später auch gelang. Von Hastings konkret danach gefragt, ob er<br />

Kontakte zu Leuten der politischen Rechten habe, berichtet er wahrheitsgemäß diesen Vorgang, und<br />

Hastings nutzte dies dazu, dem Leser zu suggerieren, als habe Herr <strong>Rudolf</strong> Verbindungen zu<br />

führenden Mitgliedern der beiden größten englischen rechtsradikalen Organisationen geschmiedet.<br />

Ein Kontakt zu einem Mitglied der Nationalen Front ist seines Wissens nie zustande gekommen.<br />

Hastings interviewte sogar die ehemalige Vermieterin <strong>Rudolf</strong>s, die sich angeblich in folgender<br />

absurder Weise geäußert haben soll:<br />

»Sheila Evans, <strong>Rudolf</strong>s ehemalige Vermieterin, sagte: "Ich erinnere mich, daß er gesagt<br />

hat, er arbeite für Zeitschriften in Deutschland. Ich war beeindruckt wie sauber er das<br />

Haus hinterließ als er auszog. Er nahm alles mit. Ich denke, er versuchte, seine Spuren<br />

zu verwischen."«<br />

Tatsächlich sagte <strong>Rudolf</strong> vor seinem Einzug in Pevensey Bay (Juli 1996), er werde für eine<br />

deutschsprachige Zeitschrift schreiben (VffG startete erst im Frühjahr 1997). Frau Evans war der<br />

schlimmste Hausdrache, der <strong>Rudolf</strong> je unter die Augen gekommen ist. Jeder Kratzer an den<br />

Fußleisten, jedes bißchen abgeplatzer Lack an Türen und Heizkörpern, jedes Löchelchen in den<br />

Wänden mußten <strong>Rudolf</strong> beim Auszug reparieren und neu streichen, damit er seine Kaution<br />

<strong>zur</strong>ückbekommen konnte. Und daß man beim Auszug all sein Eigentum mitnimmt, ist wohl nur<br />

normal. Anscheinend sehen die Menschen überall Gespenster und weiße Mäuse, sobald ihnen die<br />

Medien irgend eine Story über ihre Nachbarn erzählen.<br />

Anschließend machte Chris Hastings alle möglichen Persönlichkeiten auf meine Anwesenheit und<br />

Tätigkeit bewußt und stachelte Sie zu Aussagen auf, wie etwa daß man nun auch in England ein<br />

Holocaust-Leugnungs-Gesetz einführen müsse, und daß alles getan werden müsse, damit <strong>Rudolf</strong><br />

schnellstmöglich an Deutschland ausgeliefert werde.<br />

Die Folgen ließen nicht lange aus sich warten. Die Medien hatten eine Sensationsstory: »Gesuchter<br />

deutscher Neonazi offenbar in Großbritannien«, tönt die dpa am 18.10.99 (veröffentlicht u.a. am<br />

18.10.99 in der Rheinphalz); »Holocaust-Leugner im englischen Versteck« tönten die linken<br />

Stuttgarter Nachrichten am 21.10.99, Seite 4. Am 31.10.99 meldet Christ Hastings frohlockend im<br />

Sunday Telegraph, Deutschland würde nun wirklich die Auslieferung <strong>Rudolf</strong>s fordern, und England<br />

würde dem wohl nachkommen, da <strong>Rudolf</strong> nicht wegen Holocaust-Leugnung, sondern wegen<br />

Aufstachelung zum Rassenhaß verurteilt worden sei, was in England ebenso strafbar sei. Am 22.10.99<br />

fiel die Lokalpresse in Hastings, <strong>Rudolf</strong>s Wohnsitz, ein: »Fliehender Neo-Nazi benutzt Basis in<br />

Hastings« (Hastings & St. Leonards Observer). Die englische Menschenjagd-Posille Searchlight<br />

http://vho.org/D/Kardinal/Presse.html (15 von 20) [31.07.2004 01:05:12]

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