Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...
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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />
Prof. Peter Steinbach<br />
Als Prof. Peter Steinbach im letzten Jahr massiv angegriffen wurde, weil er das Schwergewicht seiner<br />
Darstellung des Widerstandes im Dritten Reich auf die Kommunisten gelegt hatte, verteidigte er seine<br />
subjektive Sichtweise mit folgenden Worten:[36]<br />
»Das Grundgesetz schützt wissenschaftliche Forschung und will im Grunde die Unbefangenheit<br />
dieser Forschung. Das gilt in ganz besonderer Weise für die Geschichte, in der es ja nicht darum<br />
geht, einen roten Faden auszuzeichnen und verbindlich zu machen, sondern in der es darum geht,<br />
Angebote für die Auseinandersetzung zu bieten. Das muß in einer pluralistischen Gesellschaft<br />
vielfältig und kontrovers sein.«<br />
Seine Konzentration auf die Darstellung des kommunistischen Widerstandes im Dritten Reich sieht er<br />
also als Angebot zu einer Auseinandersetzung, nicht als dogmatisch zu akzeptierende Wahrheit. Prof.<br />
Steinbach gehört übrigens auch zu den hiesigen Holocaust-Experten und ergänzt unser Bild von den<br />
links bis linksextrem orientierten Wissenschaftlern in diesem Bereich.<br />
Jeder in diesem Land - mich eingeschlossen - akzeptiert diesen Wissenschaftler und seine Arbeit,<br />
obwohl er die politischen Motive derer nicht problematisiert, in deren Namen 70 Millionen Menschen<br />
zu Tode gekommen sind. Der Grund für diese Toleranz ist ganz einfach: Solange sich Prof. Steinbach<br />
an die Prinzipien der Wissenschaft hält, ist seine Gesinnung und seine eventuelle Forschungsintention<br />
völlig irrelevant.<br />
Prof. Carl Degler<br />
Nun stellt sich uns die Frage: Welche Rolle spielt es eigentlich, ob, und falls ja, welches<br />
erkenntnisleitende Interesse hinter meinen Forschungen steht?<br />
Der Ex-Präsident der Organisation amerikanischer Historiker (OAH) Carl Degler gab diesbezüglich<br />
laut Prof. Lipstadt<br />
»zu bedenken, daß "... wir alles gefährden, für das Historiker sich engagieren", wenn nach den<br />
"Beweggründen" hinter historischer Forschung und geschichtswissenschaftlichen Abhandlungen<br />
gefragt werde.«[37]<br />
Dieser Auffassung tritt sogar Frau Prof. Lipstadt, wahrscheinlich die bekannteste Revisionismus-<br />
Gegnerin, bei.[38]<br />
Die Antwort auf die Frage der Relevanz erkenntnisleitender Interessen kann daher nur lauten: Dies<br />
darf in einem Rechtsstaat gar keine Rolle spielen. Entscheidend für die Frage der Wissenschaftlichkeit<br />
einer Arbeit darf lediglich die Frage sein, ob bei der Erstellung der Arbeit die wissenschaftlichen<br />
Arbeitsprinzipien beachtet wurden, nicht aber, ob die Resultate politisch erwünscht oder unerwünscht<br />
sind.<br />
http://vho.org/D/Kardinal/Erkenntnis.html (21 von 53) [31.07.2004 01:03:30]