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Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />

erwünscht ist, weil nur die immerwährende Erinnerung an dieses Verbrechen die Wiederholung<br />

ähnlicher Untaten in Zukunft ausschließen könne,<br />

dann wirft dies die Frage auf, warum die Verbreitung der ebenfalls für wahr erachteten Auffassung,<br />

die Geschichtsschreibung über die Judenvernichtung sei falsch, nicht genauso erwünscht sein sollte,<br />

da man auch hier argumentieren kann, nur die immerwährende Erinnerung an das Verbrechen der<br />

Begründung und Aufrechterhaltung eines falschen Geschichtsbildes könne Wiederholungen in Zukunft<br />

ausschließen.<br />

An diesem Punkt können sich unsere Juristen, Politiker und Medienleute doch wohl nur mit<br />

folgendem behelfen: Man behauptet einfach, die Revisionisten wüßten, daß sie die Unwahrheit sagen,<br />

also lügen; lügen aber würde man nur bei bösen Absichten. Damit sei bewiesen, daß nicht die Suche<br />

nach historischer Wahrheit, sondern antisemitische Gesinnung das wahre Motiv der Revisionisten sei.<br />

Beweise dafür werden allerdings nie angeführt, denn es ließe sich auch kaum nachweisen, ob jemand<br />

ein komplexes Meinungsbild wider besseres Wissen vertritt. Erklärbar ist daher die Überzeugung, daß<br />

alle, die in puncto Holocaust eine andere Meinung haben, Lügner seien, nur mit einer<br />

außergewöhnlichen Verblendung. Man ist entweder mangels eigener Sachkunde nicht fähig oder<br />

aufgrund eigener unlauterer (politischer) Absichten nicht bereit, dem anderen zuzuhören und in eine<br />

sachbezogene Diskussion einzutreten, um gegebenenfalls die eigenen (Vor-) Urteile zu revidieren.<br />

Zur Bewältigung nach dem wissenschaftlichen Sieg des Revisionismus<br />

Wenn sich irgendwann herausstellen sollte, daß die Thesen der Revisionisten richtig sind, so würde<br />

sich natürlich auch bezüglich derer, die das dann überwundene Geschichtsbild in die Welt gesetzt,<br />

aufrecht erhalten und auch mit Mitteln des Strafrechts verteidigt haben, die Frage nach Motiv,<br />

persönlicher Verantwortung, Schuld und Haftung stellen. Die möglichen Folgen für die Täter dürfen<br />

aber niemanden davon abhalten, Untaten aufzudecken. Unberührt davon bleibt selbstverständlich die<br />

Erkenntnis, daß die Frage nach Motiv, Verantwortung, Schuld und Haftung nie kollektiv, sondern<br />

immer nur für das Individuum gestellt und beantwortet werden darf. Wir folgen hierbei christlichabendländischem<br />

und nicht alttestamentarischem Rechtsverständnis.<br />

All dies darf selbstverständlich die Einsicht nicht verstellen, das selbst im Fall der Bestätigung<br />

revisionistischer Thesen für jeden denkenden Menschen folgendes unbestreitbar ist: Im deutschen<br />

Machtbereich geschah Juden mannigfaches Unrecht in Form von Entrechtung, Enteignung,<br />

Vertreibung, Deportation, Internierung und Zwangsarbeit. Selbst nach Meinung der Revisionisten<br />

gehen die Opfer von zumindest grob fahrlässig herbeigeführter Unterernährung, mangelnder<br />

medizinischer und sanitärer Versorgung, Überarbeitung und auch Mißhandlung sowie Tötungen im<br />

Zuge drakonischer Bestrafungsaktionen oder summarischer Geiselerschießungen im Rahmen der<br />

Partisanenbekämpfung in die Hunderttausende. Ich habe dies bereits in der Einführung zu den<br />

Grundlagen so dargestellt und halte daran fest: Die kollektive Entrechtung, Deportation und<br />

Internierung der Juden unter menschenunwürdigen Umständen, die vielfach zum Tode führten, bleibt<br />

ein Verbrechen, ganz egal, ob es die Intention und Durchführung des technisierten Massenmordes<br />

mittels Giftgas gegeben hat oder nicht. Daher wäre es unverständlich, mir zu unterstellen, ich wolle<br />

die Juden von Opfern zu Sündenböcken machen: Sie bleiben im Machtbereich des Dritten Reiches<br />

selbstredend Opfer.<br />

http://vho.org/D/Kardinal/Erkenntnis.html (26 von 53) [31.07.2004 01:03:30]

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