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Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />

Schluß, daß sowohl die vermeintlichen Gaskammern als auch die Entlausungskammern vergleichbare<br />

Mengen an Cyaniden aufweisen, womit sie die Massenvergasungen in Auschwitz meinen bewiesen zu<br />

haben. Nachfolgend soll der Artikel der drei polnischen Autoren kritisch unter die Lupe genommen und<br />

aufgezeigt werden, wo darin Schwachstellen liegen und welche Fragen beantwortet werden müssen,<br />

bevor man ihre Ergebnisse richtig werten kann.<br />

Die Analysenmethode<br />

Markiewicz und seine Kollegen ließen in einer Mikrodiffusionskammer 24 Stunden lang 10%ige<br />

Schwefelsäure auf ihre fein gemörserten Proben einwirken. Dabei eventuell ausdiffundierende<br />

Blausäure (HCN) wurde in einer Laugenlösung aufgefangen. Der Nachweis des Cyanids erfolgte nach<br />

seiner Umsetzung zu einem Farbstoff spektrometrisch, wobei auf eine äußerst empfindliche Methode<br />

einer Veröffentlichung aus dem Jahre 1947 <strong>zur</strong>ückgegriffen wurde.[6]<br />

Die Analyseninstitute, die von F. Leuchter und G. <strong>Rudolf</strong> beauftragt wurden, deren Proben zu<br />

untersuchen,[7] verwendeten eine Methode, die auf der von der Gesellschaft Deutscher Chemiker<br />

erarbeiteten Norm zum Nachweis des Gesamtcyanids in flüssigen Proben basiert (DIN 38 405, Teil D<br />

13). Hierbei wird die fein gemörserte Probe 1 bis 2 Stunden in leicht reduktiver, salzsaurer Lösung<br />

gekocht und das dabei frei werdende gasförmige HCN im Luftstrom in eine Laugenvorlage überführt.<br />

Der Nachweis erfolgt bei geringen Mengen wie oben beschrieben spektrometrisch, bei größeren<br />

Mengen titrimetrisch.<br />

Markiewicz und Kollegen geben an, daß durch ihr Verfahren Eisencyanidverbindungen nicht<br />

nachgewiesen werden können. Diese Feststellung steht in Übereinstimmung mit den in meinem<br />

Gutachten zitierten Literaturangaben über die annähernde Unzerstörbarkeit dieser äußerst stabilen<br />

Stoffgruppe selbst durch kalte konzentrierte Säuren. Als Grund für die Wahl ihrer Methode geben die<br />

polnischen Autoren an, daß sie sich nicht vorstellen könnten, wie sich im Mauerwerk blaue<br />

Eisencyanidverbindungen bilden könnten, und daß sie mit J. Bailer 1 davon ausgehen, daß die blaue<br />

Färbung der Entlausungskammerwände von einem Farbenanstrich herrühren könne. Um diese Farbe<br />

vom Nachweis auszuschließen, entschlossen sie sich, eine Methode anzuwenden, die gegen<br />

Eisencyanide unempfindlich ist. Eine solche Vorgehensweise ist im Falle der Entlausungskammern<br />

allerdings nur dann korrekt, wenn man mit praktischer Gewißheit ausschließen kann, daß die<br />

Einwirkung von Blausäure auf Mauerwerk <strong>zur</strong> Eisencyanidbildung führt. Diese Frage zu klären, haben<br />

die polnischen Autoren aber völlig unterlassen; schlimmer sogar: Die in meinem Gutachten und bei<br />

Gauss wiedergegebenen Argumente, 4 fundiert mit einer langen Latte herkömmlicher Fachliteratur, für<br />

die Tatsache, daß die Bildung stabiler Eisencyanide sogar mehr als wahrscheinlich ist, wurden schlicht<br />

ignoriert. Und auch die Argumente, die die These von der in den Auschwitzer Entlausungskammern<br />

angeblich verwendeten blauen Anstrichfarbe widerlegen, wurden völlig übergangen. Diese absurde<br />

These Bailers habe ich im Gutachten ausführlich behandelt. Auf meine Frage, wie es denn komme, daß<br />

diese vermeintliche »Anstrichfarbe« nur in statistischen, unregelmäßigen Flecken auftauche und auch<br />

tief im Mauerinnern zu finden sei, habe ich bis heute von Dr. Bailer keine Antwort erhalten. Mehr noch:<br />

Sogar an Stellen, die völlig weiß scheinen, findet man in Putz und tieferen Mörtelschichten hohe<br />

Cyanidwerte. Herr Bailer hat mir bis heute nicht erklärt, ob er ein »Cyanweiß« kennt, mit dem die<br />

Wände, der Putz und der Mauermörtel vor seiner Verarbeitung weiß »eingefärbt« wurden.<br />

Die polnischen Autoren hätten ihre unfundierte These von der Unmöglichkeit der Bildung stabiler<br />

http://vho.org/D/Kardinal/Leuchter.html (2 von 17) [31.07.2004 01:06:23]

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