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Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />

Wissenschaftler <strong>Rudolf</strong> sei wegen seines zu einem falschen Ergebnis gelangenden Gutachtens, das<br />

den Holocaust leugne, verurteilt worden. Daß das Gutachten gar nicht Verhandlungsgegenstand war,<br />

interessierte offensichtlich niemanden. Und natürlich konnte sich der Böblinger Bote nicht verkneifen,<br />

erneut die dpa-Lüge auszugraben:<br />

»Entgegen seriöser wissenschaftlicher Erkenntnisse habe der Jettinger Chemiker<br />

behauptet, daß bei der Massenvernichtung von Menschen mit Blausäure unbedingt<br />

Cyanidrückstände im Mauerwerk der heute noch stehenden Gebäude in dem Lager zu<br />

finden sein müßten, was aber nicht der Fall sei.«<br />

Daß die unbarmherzig harte Verurteilung <strong>Rudolf</strong>s aus volkspädagogischen Gründen erfolgte, also <strong>zur</strong><br />

Abschreckung aller Wissenschaftler, die mit dem Gedanken spielen, eine eventuell abweichende<br />

Meinung öffentlich kundzutun (Generalprävention), meinte am 27 Juni 1996 auch der Böblinger Bote:<br />

»Die im Juni letzten Jahres verhängten 14 Monate Freiheitsstrafe wurden aus<br />

generalpräventiven Gründen nicht <strong>zur</strong> Bewährung ausgesetzt.«<br />

Gehetzt im Ausland<br />

Im März 1996 setzte sich <strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong> ins Ausland ab. Die Presse verlor dadurch zunächst seine<br />

Spur und damit vorläufig auch das Interesse. Das änderte sich jedoch im Herbst 1999, als der britische<br />

Journalist Chris Hastings (34) sich daran machte, <strong>Rudolf</strong>s Spuren in England aufzuspüren. Da <strong>Rudolf</strong><br />

sich bei seiner Ankunft im Lande dort pflichtgemäß gemeldet hatte, und die Melderegister in England<br />

öffentlich zugänglich sind, war es nicht schwer, herauszufinden, daß <strong>Rudolf</strong> offenbar im Lande war.<br />

Auch gab er auf seiner Website www.vho.org freimütig seine Postfachaddresse in England an (PO<br />

Box 118, Hastings TN34 3ZQ). Chris Hastings gelang es, die Wohnung ausfindig zu machen, in der<br />

<strong>Rudolf</strong> registriert ist. Er hinterließ dort eine Nachricht mit der Bitte um ein Interview. Rucolf<br />

gewährte ihm diesen Wunsch, indem er sich mit Hastings im Londoner Bahnhof Victoria zu einem<br />

zweistündigen Gespräch traf. Inhalt dieses Gespräches war vor allem die Menschenrechtssituation in<br />

Deutschland und das Verfolgungsschicksal <strong>Rudolf</strong>s. Doch wie zu befürchten war Hastings Interesse<br />

daran nur vorgeschoben. In seinem Artikel im Sunday Telegraph vom 17.10.1999 kam dieses Thema<br />

nämlich gar nicht vor. Statt Dessen lautete es dort unter einer Überschrift, in der <strong>Rudolf</strong> schlicht als<br />

»Neo-Nazi« verunglimpft wird, u.a.:[38]<br />

»Er [<strong>Rudolf</strong>] bestätigt, daß er während seines Aufenthalts in England Verbindungen zu<br />

Rechtsextremisten geschmiedet, einschließlich Mitgliedern der National Front und der<br />

British National Party. [...]<br />

In England arbeite ich 24 Stunden als Holocaust-Revisionist. Meine Arvbeit hat mich<br />

mit führenden Leuten der radikalen Rechten zusammengebracht. Ich habe während<br />

meines Aufenthalts in England mit führenden Mitgliedern der National Front und der<br />

British National Party Kontakt aufgenommen.«<br />

Hastings hat hier Wort- und Satzfetzen aus dem Zusammenhang gerissen und nach Belieben<br />

zusammengefügt. Derartige Sätze hat <strong>Rudolf</strong> nie gesagt (bis auf jenen mit den 24 Stunden). Tatsache<br />

http://vho.org/D/Kardinal/Presse.html (14 von 20) [31.07.2004 01:05:12]

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