Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...
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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />
Veröffentlichung auf einen möglichen ›Straftatbestand‹ hin überprüfen zu lassen - ein fast<br />
entwürdigender Zustand.«<br />
Anschließend greift er an verschiedenen Stellen die von den Revisionisten begonnene Diskussion auf<br />
und bricht mit vielen liebgewordenen Tabus.[54]<br />
Revisionistische Singularität im Trend der Forschung<br />
Man könnte die Frage aufwerfen, was an den Aussagen z.B. meines Gutachtens eigentlich singulär<br />
sein soll. Jedes Detail ruht auf vielfach zitierten und anerkannten Quellen. Meine These, daß die<br />
Aussagen der Zeugen der Vorgänge des KZ Auschwitz unzuverlässig sind, wird von etablierten<br />
Forschern wie Jean-Claude Pressac[55] oder Arno J. Mayer[56] bestätigt. Die Tatsache, daß deswegen<br />
eine technisch-naturwissenschaftliche Kritik an ihnen erforderlich ist, wurde in der Öffentlichkeit<br />
anerkannt, indem man das Buch des Apothekers Pressac, also eines Nichttechnikers und<br />
Nichtnaturwissenschaftlers, als wichtige Ergänzung hochlobte (vgl. die oben angeführten<br />
Rezensionen).<br />
Daß der Trend der Forschung bezüglich des Holocaust dahin geht, viele Dinge zu korrigieren, ergibt<br />
sich u.a. schon aus der fortwährenden Herabsetzung der Opferzahlen des KZ Auschwitz. Bezeugt ist<br />
hier eine Opferzahl von 4 Mio. zumeist in den Gaskammern ermordeten Menschen. Als ich mein<br />
Gutachten schrieb, hatte man die Zahl der in Auschwitz insgesamt zu Tode gekommenen Menschen<br />
bereits von 4 Mio. auf 1,5 Mio. herunterkorrigiert, wovon über 1 Million in den Gaskammern<br />
gestorben sein sollen, so auch Pressac in seinem ersten Buch.[42] Jean-Claude Pressac, laut Justiz,<br />
Medien und Historikern stets eine zuverlässige Quelle hinsichtlich des aktuellen Forschungsstandes,<br />
spricht in seinem neuen Buch nur noch von 470.000 bis maximal 550.000 Gaskammertoten.[57] Der<br />
Unterschied zwischen den bezeugten 4 Mio. Opfern und den heute für wahr erachteten etwa 500.000 -<br />
fast eine Zehnerpotenz! - ist wohl kein vernachlässigbarer und rechtfertigt durchaus die Aussage, daß<br />
das damals Bezeugte nach heute allgemein gängiger Meinung so nicht wahr sein kann. Diese Aussage<br />
befindet sich in der Schlußfolgerung meines Gutachtens. Wie glaubt man eigentlich ausschließen zu<br />
können, daß angesichts all der bisher schon erfolgten Korrekturen in Zukunft noch weitere, unter<br />
Umständen umwälzende Änderungen an unserem Geschichtsbild über Auschwitz erfolgen werden?<br />
Die Schlußfolgerungen meines Gutachtens liegen also zumindest im Trend der Forschung, sind mithin<br />
alles andere als singulär.<br />
Jede Erkenntnis ist anfangs singulär<br />
Auch Friedrich Graf Spee hat im 17. Jahrhundert in der Öffentlichkeit eine "singuläre Meinung"<br />
vertreten, indem er die Führung von Hexenprozessen als eine Unrechtspraxis anprangerte. Es mag<br />
zwar noch andere gegeben haben, die derselben Meinung waren, aber Spee war der erste, der es<br />
wagte, diese Meinung - wenn auch unter Pseudonym - öffentlich kundzutun. Dennoch hat er mit<br />
seiner "singulären Meinung" Recht behalten. Können unsere Gerichte ausschließen, daß sich auch die<br />
revisionistische, vermeintlich "singuläre Meinung" letztendlich als richtig erweisen wird? Würde die<br />
deutsche Justiz <strong>zur</strong> Beurteilung dieser Frage überhaupt über die nötige Sachkunde verfügen?<br />
Aus forensischer Erfahrung weiß ich, daß unsere Gerichte demjenigen, dem sie eine "singuläre<br />
http://vho.org/D/Kardinal/Erkenntnis.html (33 von 53) [31.07.2004 01:03:30]