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Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...

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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />

stammende Armenseelsorger Henri Grouès, auch bekannt als "Abbé Pierre ". Abbé Pierre, als eine Art<br />

französische Mutter Theresa lange Zeit das soziale Gewissen Frankreichs, unterstützte in einem<br />

fünfseitigen Brief Garaudy mit der Forderung nach einer offenen Diskussion der Holocaustrevisionistischen<br />

Thesen.[74] Als Abbé Pierre auf öffentlichen Druck hin zeitweise seine Forderung<br />

<strong>zur</strong>ückzog, schrieb die Frankfurter Allgemeine Zeitung am 2. Mai 1996, S. 37, bezeichnenderweise:<br />

»In einer Pressemitteilung vom 30. April heißt es, nach langen Gesprächen mit dem Präsidenten des<br />

jüdischen Zentralrats und dem Oberrabbiner sehe er [Abbé Pierre] sich zu einer Klarstellung<br />

genötigt. Dann folgt der komplette Widerruf aller zuvor von ihm verbreiteten Aussagen zum Fall<br />

Garaudy und <strong>zur</strong> Realität der Shoah. Es bedürfe keines weiteren Historikerkolloquiums mehr, um<br />

deren Wahrheit festzustellen. Garaudy habe sich verpflichtet, alle Irrtümer zuzugeben, die ihm<br />

nachgewiesen würden; halte er sich nicht daran, so werde er ihm sein Vertrauen entziehen. Von<br />

Tränen des reuigen Abbé (wie jüngst im Fall Brando) ist bislang nichts bekannt. Ansonsten erinnert<br />

der Kasus - erst Sottisen, dann Rückzug unter Druck - ,fatal an das Schauspiel von Hollywood. Die<br />

Peinlichkeit trägt der Zuschauer.«<br />

Mit dem Fall "Hollywood" bezieht sich die FAZ auf Marlon Brando, der kürzlich die dominante Rolle<br />

von Juden in Hollywood kritisierte, dann aber auf Druck <strong>zur</strong>ückwich.[75]<br />

Abbé Pierre freilich half dieser halbherzige Rückzug nichts. Er sah sich weiterhin massiven Angriffen<br />

ausgesetzt, was ihn dazu verleitete, nicht nur weiterhin fest an der Seite seines Freundes Garaudy zu<br />

stehen, sondern die Zionisten wegen des massiven Mißbrauchs ihres großen Einflusses auf die Politik<br />

und die Medien der Welt massiv anzugreifen.[76]<br />

Der Umstand, daß man in Frankreich nun konsequenter Weise führende Persönlichkeiten der<br />

radikalen Linken und der katholischen Kirche vor Gericht stellen und zu Gefängnisstrafen verurteilen<br />

müßte, hat inzwischen dazu geführt, daß von vielen Seiten die Aufhebung jenes Gesetzes gefordert<br />

wird, das die Freiheit der Meinungsäußerung einschränkt. So schreibt zum Beispiel Georges André<br />

Chevallaz, Altpräsident der Schweiz, im Journal de Genève, 2.5.1996:<br />

»Als Historiker bin ich erschüttert über diesen Geist des McCarthyismus und der Hexenjagd,<br />

jedesmal wenn der Holocaust tangiert wird.«<br />

Le Figaro zitiert am 3.5.1996 einen Abgeordneten der französischen Nationalversammlung wie folgt:<br />

»Eine Art indirekten Druckes wurde auf die Parlamentarier [1990] ausgeübt: alle Deputierten, die<br />

dem [Antirevisionisten-]Gesetz nicht zu zustimmen würden, würden der Negierung verdächtigt. [...]<br />

Einflußreiche Gruppen haben ein ungesundes Klima produziert [...] Es handelt sich, warf er ein, um<br />

ein Gesetz, daß eine offizielle Wahrheit einführt. Das ist eines totalitären Regimes würdig. Aber nicht<br />

einer Demokratie.«<br />

Der Jurist Prof. François Terré äußert sich in Le Figaro am 15.5.1996:<br />

»Dieser Text totalitären Geistes [des Gesetzes Gayssot gegen die Revisionisten] hat den<br />

Straftatbestand des Bestreitens geschaffen. Es obliegt dem Juristen, die Einhaltung der<br />

http://vho.org/D/Kardinal/Erkenntnis.html (40 von 53) [31.07.2004 01:03:31]

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