Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...
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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />
Stunden nach Beendigung der Begasung stammen. (Näheres zu den Probebegasungen vgl. weiter<br />
unten.)<br />
Vergleich der Größenordnungen von Analysenergebnissen verschiedener Proben<br />
Autor Markiewicz u.a. Leuchter <strong>Rudolf</strong><br />
Nachweis von: Cyanid ohne Eisencyanide Gesamtcyanid Gesamtcyanid<br />
Entlausungskammer 0 - 0,8 mg/kg 1.025<br />
mg/kg<br />
vermeintliche<br />
Gaskammer<br />
0 - 0,6 mg/kg 0 - 8<br />
mg/kg<br />
1.000 - 13.000<br />
mg/kg<br />
0 - 7 mg/kg<br />
Häftlingsbaracken 0 mg/kg - 0 - 3 mg/kg<br />
Probebegasungen 0 - 12 mg/kg - 50 - 100 mg/kg<br />
Unter der Annahme, daß die einzelnen Untersuchungsergebnisse größenordnungsmäßig stimmen, lassen<br />
sich einige interessante Schlüsse aus dem Vergleich der Ergebnisse der verschiedenen<br />
Analysenmethoden ziehen:<br />
1. Das heute in den Wänden der Entlausungskammern von Auschwitz auffindbare Cyanid liegt zu mehr<br />
als 99,9 % in einer Art gebunden vor, die durch die Analysenmethode von Markiewicz und Kollegen<br />
nicht nachzuweisen ist. Dabei wird es sich wahrscheinlich überwiegend um komplexe<br />
Eisencyanidverbindungen vom Typ Eisenblau handeln. Oder deutlicher ausgedrückt: Das Verhältnis<br />
stabiler Eisencyanidverbindungen zu weniger stabilen Cyanidverbindungen beträgt hier etwa 1.000 bis<br />
10.000 und mehr zu 1.<br />
2. In den Proben aus den vermeintlichen Gaskammern beträgt das entsprechende Verhältnis maximal 10<br />
zu 1.<br />
3. Während Markiewicz und Kollegen fanden, daß der Gehalt instabiler Cyanidverbindungen in<br />
vermeintlichen Gaskammern und Entlausungskammern annähernd gleich ist, ergibt sich aus den<br />
Analysenergebnissen von Leuchter und <strong>Rudolf</strong>, daß der Gesamtcyanidgehalt - und damit wahrscheinlich<br />
auch der Eisencyanidgehalt - in den Entlausungskammern um den Faktor 1.000 oder gar mehr höher<br />
liegt als in den vermeintlichen Gaskammern.<br />
Zunächst kann man ausschließen, daß dieser Effekt auf eine Auflösung der stabilen<br />
Eisencyanidverbindungen in den vermeintlichen Gaskammern <strong>zur</strong>ückzuführen ist, denn es widerspricht<br />
jeder Logik, daß sich dort nur die stabilen Verbindungen auflösen, wohingegen die instabilen heute<br />
noch annähernd unvermindert nachweisbar sein sollen. Will man dieses Phänomen nicht mit einem<br />
http://vho.org/D/Kardinal/Leuchter.html (4 von 17) [31.07.2004 01:06:23]