Germar Rudolf: Kardinalfragen zur Zeitgeschichte ...
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<strong>Germar</strong> <strong>Rudolf</strong>: <strong>Kardinalfragen</strong> <strong>zur</strong> <strong>Zeitgeschichte</strong><br />
Fazit: Kein Schüler, kein Student, aber auch kein Wissenschaftler oder Laie soll an endgültig<br />
bewiesene Tatsachen glauben, auch wenn es so in den Lehrbüchern dargestellt wird.«<br />
Soweit Prof. Nagl. Was er als Selbstverständlichkeit für die Naturwissenschaften festgehalten<br />
hat, gilt natürlich auch und sogar noch in wesentlich größerem Maße für die<br />
Gesellschaftswissenschaften, in denen sich aufgrund des hier deutlich stärkeren Einflusses<br />
politischer Wunschvorstellungen wesentlich schneller fehlerhafte Paradigmen einschleichen.<br />
Was ist also unter diesem Blickwinkel von dem Willen der obigen Autoren zu halten, ihre<br />
angebliche Wahrheit unwiderlegbar festzuschreiben? Es handelt sich hierbei nicht um einen<br />
wissenschaftlichen, sondern um einen von politischen Wunschvorstellungen geleiteten<br />
Anspruch.<br />
2. Die Unterstellung der Autoren des obigen Buches, daß jeder, der bezüglich des Holocaust<br />
eine andere Meinung habe, ein Anhänger oder doch Apologet des NS-Regimes sei und<br />
rechtsextremistische bzw. neonazistische Propaganda betreibe, also auf jeden Fall<br />
unwissenschaftlich sei, wird nicht mit Beispielen belegt. Noch nicht einmal Namen der<br />
angeblichen Neonazis werden genannt, so daß die Unterstellungen der Autoren völlig<br />
unfundiert in der Luft hängen. Ein Buch, das vorgibt, die Vorstöße des Revisionismus<br />
endgültig zu widerlegen, es aber nicht für nötig hält zu erwähnen, wer denn die Revisionisten<br />
sind, wo sie ihre Argumente niedergelegt haben und welcher Art diese sind, verstößt gegen<br />
eines der wichtigsten Prinzipien wissenschaftlichen Arbeitens, nämlich, wenigstens die<br />
wichtigsten Meinungen und Argumente, die den eigenen entgegenlaufen, anzuführen. Daß<br />
diese revisionistischen Argumente wichtig sind, wird durch die einleitenden Worte zugegeben,<br />
denn dieses Buch sei gerade zum Zweck der Widerlegung bzw. Bekämpfung dieser Argumente<br />
erschienen.<br />
Daß diese Art der Ausblendung und Beschimpfung anderer Meinungen in den offiziellen Holocaust-<br />
Darstellungen gang und gäbe ist, hat schon Ernst Nolte in seinem Buch Streitpunkte[5] auf S. 9<br />
festgestellt:<br />
»Obwohl ich mich also durch den "Revisionismus" weit mehr herausgefordert fühlen mußte als die<br />
deutschen Zeithistoriker, bin ich bald zu der Überzeugung gelangt, daß dieser Schule in der<br />
etablierten Literatur auf unwissenschaftlicher Weise begegnet wurde, nämlich durch bloße<br />
Zurückweisung, durch Verdächtigungen der Gesinnung der Autoren und meist schlicht durch<br />
Totschweigen.«<br />
Daß dieses Totschweigen nicht an der mangelnden Kompetenz der Revisionisten liegt, führt Prof.<br />
Nolte an anderer Stelle, auf S. 304, an:<br />
»denn dieser radikale Revisionismus ist weit mehr in Frankreich und in den USA begründet worden<br />
als in Deutschland, und es läßt sich nicht bestreiten, daß seine Vorkämpfer sich in der Thematik sehr<br />
gut auskennen und Untersuchungen vorgelegt haben, die nach Beherrschung des Quellenmaterials<br />
und zumal in der Quellenkritik diejenigen der etablierten Historiker in Deutschland vermutlich<br />
übertreffen.«<br />
http://vho.org/D/Kardinal/Erkenntnis.html (10 von 53) [31.07.2004 01:03:30]