LOTHAR. Ökonomische Auswirkungen. Wald - BAFU
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ten auf die <strong>Wald</strong>wirtschaft angewendet, so folgt, dass Investitionen in die Holzproduktion<br />
nicht lohnend sind 40 .<br />
Die Werte für die Einkommens- und Vermögenswirkungen, die in der obigen Zusammenfassung<br />
aufgeführt sind, dürfen nicht zu einer Gesamtschadensumme addiert<br />
werden. Dies liegt zum einen an den unterschiedlichen Gruppen von Betroffenen<br />
bzw. an den unterschiedlichen Datengrundlagen: Wir berechnen die Vermögenswirkungen<br />
für die privaten und öffentlichen WE, die von (primären und sekundären)<br />
direkten <strong>Auswirkungen</strong> betroffenen sind. Einkommenswirkungen können<br />
hingegen auch bei WE entstehen, die nicht von direkten <strong>Auswirkungen</strong> betroffenen<br />
sind, z.B. durch die Holzpreissenkung. Bei der Berechnung der Einkommenswirkungen<br />
betrachten wir alle öffentlichen WE der Schweiz (zur Beschränkung auf öffentl.<br />
WE vgl. Abschnitt 6.3.1). Zum anderen betrachten wir unterschiedliche Zeiträume.<br />
Der Hauptgrund, weshalb die Einkommens- und die Vermögenswirkungen<br />
nicht addiert werden dürfen, liegt jedoch darin, dass sonst Stromgrössen (Einkommen)<br />
und Bestandesgrössen (Vermögen) vermischt werden, und damit einzelne Effekte<br />
doppelt gezählt würden (vgl. Abschnitt 5.2).<br />
40<br />
Unser Verfahren zur Berechnung von Vermögenswerten entspricht der Bestimmung des Kapitalwertes<br />
einer Investition durch die Diskontierung zukünftiger Einnahmen und Ausgaben. Eine Investition<br />
ist lohnend, wenn ihr Kapitalwert grösser oder gleich Null ist (Henrichsmeyer et al. 1978: 111).<br />
98 <strong>LOTHAR</strong> <strong>Ökonomische</strong> <strong>Auswirkungen</strong> des Sturms Lothar im Schweizer <strong>Wald</strong> – Teil I