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LOTHAR. Ökonomische Auswirkungen. Wald - BAFU

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Die nicht direkt Betroffenen erwarten seltener eine langfristige Verschlechterung<br />

des Betriebsergebnisses des <strong>Wald</strong>es als die direkt Betroffenen (Tabelle 21). Als<br />

Grund für die Verschlechterung des Betriebsergebnisses geben die nicht direkt Betroffenen<br />

häufiger niedrigere Preise und die langsame Erholung des Holzmarktes<br />

als Begründung an als die direkt Betroffenen.<br />

Direkt Betroffene beabsichtigen häufiger eine Änderung der Bewirtschaftung als<br />

nicht direkt Betroffene (direkt betroffene bäuerliche WE: 20%, nicht direkt betroffene<br />

bäuerliche WE: 7%; direkt betroffene öffentliche WE: 43%, nicht direkt betroffene<br />

öffentliche WE: 10%). Auf die Frage nach der Art der Bewirtschaftungsänderung<br />

nennen nicht direkt Betroffene deutlich seltener die Förderung von<br />

Mischwald und Laubholz.<br />

Bei den bäuerlichen WE planen direkt Betroffene mit einem Anteil von 16% mehr<br />

als doppelt so häufig Änderungen bei der Zusammenarbeit als nicht direkt Betroffene<br />

(6%). Bei den öffentlichen WE gibt es kaum Unterschiede (direkt Betroffene:<br />

24%, nicht direkt Betroffene: 20%). Weitere Unterschiede bei den öffentlichen WE<br />

betreffen den Einsatz forstlicher Unternehmer und den Holzabsatz. Veränderungen<br />

beim Einsatz forstlicher Unternehmer nennen 32% der direkt Betroffenen und 5%<br />

der nicht direkt Betroffenen; Veränderungen beim Holzabsatz 52% der direkt Betroffenen<br />

im Vergleich zu 19% der nicht direkt Betroffenen.<br />

Die Ergebnisse der Befragung bestätigen, dass Lothar auch für nicht direkt betroffene<br />

WE wirtschaftliche <strong>Auswirkungen</strong> hat, wenn auch in geringerem Ausmass.<br />

Dies ist vor allem auch daran ersichtlich, dass nicht direkt Betroffene seltener mit<br />

einer langfristigen Verschlechterung des Betriebsergebnisses aufgrund von Lothar<br />

innerhalb der nächsten 10–20 Jahren rechnen.<br />

7 Verteilung der ökonomischen <strong>Auswirkungen</strong> auf bäuerliche und öffentliche <strong>Wald</strong>eigentümerInnen 111

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