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LOTHAR. Ökonomische Auswirkungen. Wald - BAFU

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Maximale<br />

Bewältigungsstrategie<br />

6.2.2 Annahmen zur Schätzung der Vermögenswirkungen<br />

Das Ausmass der Vermögenswirkungen eines Sturmes im <strong>Wald</strong> ist einerseits von<br />

der Bewältigungsstrategie der WE abhängig, weil sich diese auf die Entstehung von<br />

Folgeschäden auswirkt. Andererseits spielen aber auch Faktoren eine Rolle, die<br />

vom WE nicht beeinflusst werden können. So ist zum Beispiel die Populationsdynamik<br />

von Schadorganismen neben dem Brutangebot stark von der Witterung abhängig.<br />

Zudem wirkt sich die langfristige Entwicklung der Holzpreise auf das<br />

<strong>Wald</strong>vermögen aus, da dieses auf der Basis von zukünftigen Erträgen bewertet<br />

wird. Im Anschluss an den Überblick über die acht Ausgangsszenarien (Abb. 9)<br />

folgt eine Beschreibung der Annahmen über Bewältigungsstrategien und Folgeschäden<br />

und über die Entwicklung der Holzpreise.<br />

min. Folgeschäden<br />

(10% des SH)<br />

min.<br />

Preis<br />

max. Bewältigungsstrategie<br />

(MAX-Strategie)<br />

max.<br />

Preis<br />

max. Folgeschäden<br />

(50% des SH)<br />

min.<br />

Preis<br />

66 <strong>LOTHAR</strong> <strong>Ökonomische</strong> <strong>Auswirkungen</strong> des Sturms Lothar im Schweizer <strong>Wald</strong> – Teil I<br />

max.<br />

Preis<br />

min. Folgeschäden<br />

(40% des SH)<br />

min.<br />

Preis<br />

min. Bewältigungsstrategie<br />

(MIN-Strategie)<br />

max.<br />

Preis<br />

max. Folgeschäden<br />

(200% des SH)<br />

min.<br />

Preis<br />

Szenario 1 2 3 4 5 6 7 8<br />

Abb. 9 Szenarien für die Bestimmung der Vermögenswirkungen (SH = Sturmholz).<br />

6.2.3 Bewältigungsstrategien und Ausmass der Folgeschäden<br />

max.<br />

Preis<br />

Durch die Betrachtung unterschiedlicher Bewältigungsstrategien in Bezug auf Prävention<br />

und Bekämpfung von Folgeschäden sollen unterschiedliche Vermögenswirkungen<br />

simuliert werden. Um die Breite der möglichen Ergebnisse aufzuzeigen,<br />

unterscheiden wir zwischen einer MAX-Strategie, also sehr aktiven Bewältigungsstrategie,<br />

und einer MIN-Strategie im Sinne einer kostenminimierenden Bewältigung.<br />

Neben der Bewältigungsstrategie sind äussere Umstände (v.a. Witterungsverlauf)<br />

stark für das Ausmass der Folgeschäden verantwortlich. Deshalb wird für jede<br />

Bewältigungsstrategie ein minimales und ein maximales Ausmass der Folgeschäden<br />

betrachtet.<br />

Für die MAX-Strategie nehmen wir an, dass soweit möglich alles Sturmholz aufgearbeitet<br />

oder zumindest als Brutmaterial für Käfer unbrauchbar gemacht wird (z.B.<br />

durch Schälen). Zudem wird ein maximal möglicher Aufwand für die Vermeidung

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