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LOTHAR. Ökonomische Auswirkungen. Wald - BAFU

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Tabelle 2 Gliederung der <strong>Auswirkungen</strong> des Sturmes nach direkten und indirekten <strong>Auswirkungen</strong> sowie<br />

<strong>Auswirkungen</strong> höherer Ordnung.<br />

Direkte <strong>Auswirkungen</strong><br />

Holz primär Sturmholzanfall<br />

sekundär Folgeschäden (Käferschäden, Folgewindwürfe usw.)<br />

Nichtholz primär Nichtholzschäden (Strassen, Wege, Erholungseinrichtungen, Gebäude usw.)<br />

Indirekte <strong>Auswirkungen</strong><br />

Aufwand • veränderte Aufarbeitungskosten<br />

• veränderte Lagerkosten<br />

• veränderte Kulturkosten (inkl. zusätzliche Wildschutzmassnahmen)<br />

Ertrag • veränderte Preise<br />

• Ertragsänderungen aufgrund von Nutzungsänderungen<br />

Beispiele möglicher <strong>Auswirkungen</strong> höherer Ordnung<br />

• Extensivierung der Bewirtschaftung<br />

• Veränderung der Baumartenzusammensetzung<br />

• Bildung von <strong>Wald</strong>reservaten<br />

• rationellere Holzernte (zukünftig)<br />

• Kooperationen bei Holzernte und Kulturpflege<br />

• Abbau überhöhter Vorräte<br />

• Verringerung der Umtriebszeiten<br />

• veränderte Holzabnehmerstruktur<br />

• Kooperation beim Absatz<br />

Personelle<br />

Systemabgrenzung<br />

In Abb. 5 ist ersichtlich, dass auf der Akteursebene einerseits zwischen öffentlichen<br />

und privaten <strong>Wald</strong>eigentümerInnen (WE) bzw. Forstbetrieben und andererseits zwischen<br />

direkt und nicht direkt betroffenen WE unterschieden wird. Als direkt betroffen<br />

gelten jene WE, in deren Wäldern Bäume geworfen oder gebrochen wurden, alle<br />

anderen gelten als nicht direkt betroffen.<br />

Die Einkommenswirkungen werden für die Gesamtheit der öffentlichen Forstbetriebe<br />

betrachtet, da für die privaten keine Zeitreihen über die Einkommensentwicklungen<br />

vorliegen. Dabei werden sowohl direkt als auch nicht direkt vom Sturm Lothar<br />

Betroffenene berücksichtigt, da sich Einkommenswirkungen in beiden Fällen ergeben<br />

können. Hinweise auf die Einkommenswirkungen im bäuerlichen Privatwald<br />

finden sich in Kapitel 7 sowie im Teil II der Analyse der ökonomischen <strong>Auswirkungen</strong><br />

von Lothar im Schweizer <strong>Wald</strong> (Baur et al. 2002).<br />

Die Vermögenswirkungen werden für die Gesamtheit der von primären oder sekundären<br />

direkten <strong>Auswirkungen</strong> betroffenen (privaten und öffentlichen) WE ermittelt<br />

19 . Weitergehende Informationen zu den <strong>Auswirkungen</strong> des Sturmes nach der<br />

19<br />

Dazu gehören in erster Linie die direkt betroffenen WE, zusätzlich jedoch auch die nicht direkt betroffenen<br />

WE, die von Zwangsnutzungen betroffen sind. Diese zweite Gruppe ist jedoch klein: Von allen<br />

bäuerlichen bzw. öffentlichen WE, die von direkten <strong>Auswirkungen</strong> (und somit von Vermögenswirkungen)<br />

betroffen sind, sind gemäss der Befragung nur 7 bzw. 11% nicht direkt betroffen (Baur et al.<br />

2002: 60, 70).<br />

60 <strong>LOTHAR</strong> <strong>Ökonomische</strong> <strong>Auswirkungen</strong> des Sturms Lothar im Schweizer <strong>Wald</strong> – Teil I

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