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LOTHAR. Ökonomische Auswirkungen. Wald - BAFU

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dividiert durch die gesamte Fläche des <strong>Wald</strong>es je WE in Hektaren. Die relative<br />

Sturmholzmenge eignet sich nicht nur für einen Vergleich zwischen bäuerlichen<br />

und öffentlichen WE, sondern auch besser für eine Beurteilung der wirtschaftlichen<br />

Bedeutung des Windwurfes im Betrieb, da die ökonomisch relevanten <strong>Auswirkungen</strong><br />

nicht nur vom absoluten Schadvolumen, sondern insbesondere von der relativen<br />

Schädigung abhängen: Je höher die relative Sturmholzmenge, desto grösser sind die<br />

<strong>Auswirkungen</strong> von Lothar im Vergleich zur Situation ohne Lothar. Denn je höher<br />

die relative Sturmholzmenge, desto eher sind zukünftige Erträge niedriger (geringerer<br />

Hiebsatz) und zukünftige Aufwendungen höher (höhere Verjüngungs- und Pflegekosten),<br />

als es ohne Lothar der Fall gewesen wäre. Im Folgenden wird deshalb<br />

die Betroffenheit anhand der relativen Sturmholzmenge (m³/ha) dargestellt.<br />

Bei der relativen Sturmbetroffenheit ergibt sich gerade ein umgekehrtes Bild: Die<br />

relative Sturmholzmenge ist bei den bäuerlichen WE im Durchschnitt rund doppelt<br />

so gross (∅: 63 m³/ha, Median: 35 m³/ha) wie bei den öffentlichen WE (∅: 28<br />

m³/ha, Median: 18 m³/ha). Die Unterschiede bestehen dabei hauptsächlich an den<br />

Rändern der Verteilung: Die bäuerlichen WE sind häufiger sehr stark (>125 m³/ha)<br />

und seltener schwach (50-75 >75-100 >100-125 >125<br />

relative Sturmholzmenge je WE (m3/ha)<br />

Abb. 21 Bäuerliche und öffentliche <strong>Wald</strong>eigentümerInnen nach relativer Sturmholzmenge.<br />

14%<br />

0%<br />

bäuerliche WE<br />

öffentliche WE<br />

Es besteht dabei ein deutlicher Zusammenhang zwischen der Betroffenheit und der<br />

Grösse des <strong>Wald</strong>eigentums (Tabelle 10 und Tabelle 11). Tendenziell gilt: Je grösser<br />

die <strong>Wald</strong>fläche, desto höher der Anteil direkt Betroffener, aber desto kleiner der relative<br />

Sturmschaden. Dies erklärt, weshalb bäuerliche WE in Bezug auf die relative<br />

Sturmholzmenge tendenziell häufiger stark von Lothar betroffen sind.

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