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LOTHAR. Ökonomische Auswirkungen. Wald - BAFU

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Annahmen zur<br />

Berechnung des<br />

Einkommens mit Lothar<br />

Referenzeinkommen 4: Fortsetzung des langfristigen Einkommenstrends 1965–1999<br />

• Das Einkommen ohne Lothar entwickelt sich entsprechend dem Trend der Jahre<br />

1965–1999.<br />

Da die Einkommenswirkungen eines Sturmes insbesondere von der Preisentwicklung<br />

abhängen, werden für drei Preisvarianten – bzw. für drei verschiedene durchschnittliche<br />

Einnahmen je m³ Holz – mögliche Einkommensentwicklungen mit Lothar<br />

berechnet:<br />

Preisvariante 1: stabiler Holzpreis<br />

• Die durchschnittlichen Einnahmen je m³ bleiben konstant. In den Jahren 2000–<br />

2005 entsprechen die Einnahmen mit 83 SFr./m³ dem Durchschnittswert der Jahre<br />

vor Lothar.<br />

Preisvariante 2: schwacher Preiszerfall<br />

• Die durchschnittlichen Einnahmen je m³ sinken im Jahr 2000 im Vergleich zum<br />

Vorjahr um 10% auf 75 SFr./m³, danach steigen sie bis zum Jahr 2005 auf den<br />

Durchschnittswert der Jahre 1997–1999 an.<br />

Preisvariante 3: starker Preiszerfall<br />

• Diese Variante entspricht für die Jahre 2000 und 2001 der effektiven Entwicklung:<br />

Die durchschnittlichen Einnahmen je m³ sinken im Jahr 2000 um ca. 30%<br />

auf 56 SFr./m³, im Jahr 2001 folgt ein leichter Anstieg auf 58 SFr./m³. Für die<br />

Jahre 2002–2005 unterstellen wir einen linearen Anstieg, bis im Jahr 2005 wieder<br />

der Durchschnittswert der Jahre 1997–1999 erreicht wird (83 SFr./m³).<br />

Die Prognosen über die Entwicklung des Einkommens mit Lothar erstellen wir aufgrund<br />

zwei verschiedener Vorgehensweisen:<br />

Da die Preisvariante 3 der tatsächlichen Entwicklung entspricht, verwenden wir für<br />

die Jahre 2000 und 2001 die Daten der Forststatistik. Wir unterstellen, dass die<br />

Entwicklung des Saldos in den Jahren 2002–2005 linear verläuft und dass spätestens<br />

im Jahr 2005 die Werte dem Referenzeinkommen, das ohne Sturm prognostiziert<br />

wird, entsprechen.<br />

Die Berechnung des Einkommens mit Lothar unter den Preisvarianten 1 und 2 beruht<br />

auf den folgenden Annahmen:<br />

• In den zwei Jahren nach dem Sturm wird soviel Holz genutzt wie in der Forststatistik<br />

ausgewiesen.<br />

• Im Jahr 2005 liegt die aggregierte Holznutzung auf dem Niveau des Dreijahresmittels<br />

der Jahre 1997–1999.<br />

• Der Rückgang der Holznutzung in den Jahren 2002–2005 verläuft linear.<br />

• Die durchschnittlichen Ausgaben pro m³ (Kosten 1. Produktionsstufe und Räumungs-<br />

bzw. Erntekosten) entsprechen in den Jahren 2000 und 2001 den in der<br />

Forststatistik ausgewiesenen Werten.<br />

• Die jährlichen Kosten der 1. Produktionsstufe sind in den Jahren 2002–2005 auf<br />

dem Niveau der Jahre 1997–1999 (78 Mio. SFr./J.). Somit nehmen wir an, dass<br />

die Kosten der 1. Produktionsstufe unabhängig sind von der genutzten Holz-<br />

70 <strong>LOTHAR</strong> <strong>Ökonomische</strong> <strong>Auswirkungen</strong> des Sturms Lothar im Schweizer <strong>Wald</strong> – Teil I

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