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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 102<br />

führt die Variation der Wirkung in beiden Fällen zum selben Ergebnis. Hierbei<br />

wurde verwendet, daß die Variation in den Endpunkten der Bahn verschwindet.<br />

Galileitransformation als Eichtransformation<br />

Bei einer Galileitransformation mit einer konstanten Geschwindigkeit u<br />

erhält man aus der Lagrangefunktion<br />

L =<br />

die neue Lagrangefunktion<br />

L ′ =<br />

v ′ i = vi − u, r ′ i = r − ut<br />

N<br />

i=1<br />

N<br />

i=1<br />

= L + d<br />

dt<br />

1<br />

2 miv 2 i −<br />

1 ′2<br />

miv i −<br />

2<br />

i=1<br />

N i−1<br />

U(ri − rj)<br />

i=2<br />

j=1<br />

N i−1<br />

i=2<br />

j=1<br />

U(r ′ i − r ′ j)<br />

N<br />

<br />

−mivi·u + 1<br />

2 miu 2 <br />

t .<br />

Die Lagrangefunktion im neuen Inertialsystem unterscheidet sich also von der<br />

Lagrangefunktion im alten Inertialsystem durch eine Eichtransformation.<br />

Eichtransformation der elektromagnetischen Potentiale<br />

In der Elektrodynamik können die elektrischen und magnetischen Felder aus einem<br />

Vektorpotential A(r, t) und einem skalaren Potential φ(r, t) in folgender Weise abgeleitet<br />

werden,<br />

E = − 1<br />

c ∂tA − ∇φ, B = ∇ × A.<br />

Hierbei ist c die Lichtgeschwindigkeit und wir verwenden das Gaußsche Maßsystem.<br />

Die Potentiale sind nicht eindeutig. Bei einer Transformation<br />

A ′ = A + ∇χ(r, t), φ ′ = φ − 1<br />

c ∂tχ(r, t)<br />

mit einer beliebigen Funktion χ(r, t) bleiben die Felder E und B invariant. Man<br />

nennt diese Transformationen Eichtransformationen der Potentiale. Die Lagrangefunktion<br />

einer Ladung q im elektromagnetischen Feld ist<br />

L = 1<br />

2 mv2 − q(φ − 1<br />

v · A). (5.65)<br />

c

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