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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 64<br />

(4.63) begründet werden. Dies war einer der größten und überzeugensten Erfolge<br />

der Newtonschen <strong>Mechanik</strong>.<br />

Für α = q1q1 erhält man das Coulomb-Gesetz der Elektrostatik. Es beschreibt zum<br />

Beispiel die klassischen Elektronenbahnen in einem Atom oder die Streuung geladener<br />

Teilchen. Für α > 0 ist das Potential anziehend, für α < 0 abstoßend.<br />

Keplersche Gesetze<br />

1.) Die Planetenbahnen sind Ellipsen. Die Sonne befindet sich in einem Brennpunkt<br />

der Ellipse.<br />

2.) Der von der Sonne zum Planeten gerichtete Vektor überstreicht in gleichen<br />

Zeiten gleiche Flächen.<br />

3.) Für 2 Planetenbahnen verhalten sich die Quadrate der Umlaufzeiten wie die<br />

Kuben der großen Halbachsen.<br />

Das zweite Keplersche Gesetz ist der Flächensatz (4.14), der allgemein aus der Drehimpulserhaltung<br />

folgt. Das erste und dritte Gesetz werden im folgenden aus der<br />

Lösung des Kepler-Problems abgeleitet.<br />

Effektives Potential<br />

Abbildung 4.10: Effektives Potential<br />

für ein anziehendes 1/r-<br />

Potential. Für negative Energien<br />

sind die Bahnen gebunden.<br />

Die Radialbewegung verläuft zwischen<br />

den Umkehrpunkten rmin<br />

und rmax. Für positive Energien<br />

existieren keine gebundenen<br />

Bahnen. Ein einfallendes Teilchen<br />

wird am Kraftzentrum gestreut<br />

und entfernt sich danach<br />

wieder beliebig weit.<br />

Das effektive Potential<br />

Ueff = − α L2<br />

+<br />

r 2mr2 (4.64)<br />

besitzt das in Abb.(4.10) dargestellte Verhalten. Für L = 0 existiert ein Minimum<br />

bei<br />

r∗ = L2<br />

mα , U∗ = − 1 mα<br />

2<br />

2<br />

.<br />

L2 (4.65)

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