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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 63<br />

Abbildung 4.9: Bahnkurve einer gebundenen<br />

Bewegung in einem Zentralpotential. Die<br />

Bahn verläuft innerhalb des Kreisringes zwischen<br />

rmin und rmax. Die Teilstücke der Bahn<br />

zwischen 2 Umkehrpunkten sind jeweils spiegelsymmetrisch<br />

bezüglich der vom Zentrum<br />

zu den Umkehrpunkten gerichteten Radien<br />

rmin bzw. rmax.<br />

in der Bahnebene. Die Komponente der Bewegungsgleichung in Richtung eϕ,<br />

r ¨ϕ + 2 ˙r ˙ϕ = 1<br />

r<br />

d 2<br />

r ˙ϕ = 0 (4.61)<br />

dt<br />

ergibt die Drehimpulserhaltung L = mr 2 ˙ϕ = const. Damit kann die Radialkomponente<br />

der Bewegungsgleichung in der Form<br />

m¨r = −U ′ (r) + mr L2<br />

m 2 r 4 = −U ′ eff(r) (4.62)<br />

angegeben werden. Zusätzlich <strong>zur</strong> vorgegebenen Zentralkraft tritt eine Zentrifugalkraft<br />

auf, die immer radial nach außen gerichtet ist und aus dem Zentrifugalpotential<br />

abgeleitet werden kann. Der Energiesatz dieser eindimensionalen Bewegungsgleichung<br />

stimmt mit dem obigen Energiesatz für die Gesamtenergie des Teilchens<br />

überein.<br />

4.5 Kepler-Problem<br />

Die Bestimmung der Bewegung eines Massenpunktes in einem Zentralfeld der Form<br />

U(r) = − α<br />

α<br />

, F = −<br />

r r2 r<br />

, α = const, (4.63)<br />

r<br />

wird als das Kepler-Problem bezeichnet. Für α = γmM ist es auf die Planetenbewegung<br />

(Masse m) um die Sonne (Masse M) anwendbar, wobei die Sonne als festes<br />

Zentrum behandelt wird. Im Rahmen der Newtonschen Theorie können die Keplerschen<br />

Planetengesetze hergeleitet und durch das universelle Gravitationsgesetz

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