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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 12<br />

Abhängig vom Vorzeichen der zweiten Ableitung des Potentials unterscheidet man<br />

stabile und instabile Gleichgewichte,<br />

d 2 U(xg)<br />

dx 2 > 0, stabil<br />

d 2 U(xg)<br />

dx 2 < 0, instabil<br />

Ein stabiles Gleichgewicht entspricht also einem Potentialminimum, ein instabiles<br />

einem Potentialmaximum.<br />

y<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

E<br />

5<br />

4<br />

3<br />

2<br />

1<br />

Phasenebene<br />

y=<br />

U(x)<br />

x<br />

Abbildung 2.1: Bewegung im Potential<br />

U(x) bei verschiedenen Energien.<br />

E1: Stabiles Gleichgewicht, E2: Periodische<br />

Bewegung im linken Potentialminimum,<br />

stabiles Gleichgewicht im<br />

rechten Potentialminimum, E3: Periodische<br />

Bewegungen in beiden Minima,<br />

E4: Instabiles Gleichgewicht, Grenzkurve<br />

zwischen den periodischen Bewegungen<br />

unterhalb und oberhalb des Potentialmaximums,<br />

E5: Periodische Bewegung<br />

oberhalb des Potentialmaximums.<br />

Der Phasenraum einer eindimensionalen Bewegung ist die durch (x, p) aufgespannte<br />

Phasenebene. Die Kurven, die eine Bewegung in der Phasenebene durchläuft, werden<br />

durch den Energiesatz bestimmt,<br />

p 2<br />

2m + U(x) = E, p = ± 2m(E − U(x)).<br />

Abbildung (2.2) zeigt die der Potentialdarstellung (2.1) entsprechenden Kurven in<br />

der Phasenebene. Die Kurven werden im Uhrzeigersinn durchlaufen. Kurven zu verschiedenen<br />

Energien dürfen sich nicht schneiden, da sie durch eine Anfangsbedingung<br />

(x, p) bereits eindeutig festgelegt sind. Sie bilden daher ein System ineinandergeschachtelter<br />

Ringe um die stabilen Gleichgewichtspunkte. Die Kurve durch den instabilen<br />

Gleichgewichtspunkt nennt man Separatrix, da Sie Bereiche mit qualitativ<br />

verschiedenen Kurven voneinander trennt.

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