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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 70<br />

Die Polarkoordinaten sind so zu wählen, daß ϕ = π für r = rmin gilt. Die Achse des<br />

Polarkoordinatensystems ist also von rmin zum Ursprung gerichtet (Abb. (4.13)).<br />

Bei anziehender Wechselwirkung gilt entsprechend<br />

α > 0, p > 0, 1 + ɛ cos ϕ > 0, ϕ(rmin) = 0. (4.76)<br />

Hier zeigt die Achse des Polarkoordinatensystems vom Ursprung zum Punkt rmin<br />

(Abb. (4.14)). In beiden Fällen besteht zwischen dem Polarwinkel ϕ = ϕ0 und dem<br />

Ablenkwinkel ϑ der auslaufenden Asymptote der Zusammenhang<br />

ϑ = 2ϕ0 − π, ϕ0 = ϑ<br />

2<br />

π<br />

+ . (4.77)<br />

2<br />

Der Ablenkwinkel bei der Coulomb-Streuung läßt sich nun einfach bestimmen. Aus<br />

der Polargleichung (4.69), ergibt sich für die auslaufende Asymptote (r → ∞) die<br />

Bedingung<br />

<br />

ϑ π<br />

1 + ɛ cos ϕ0 = 1 + ɛ cos + = 1 − ɛ sin<br />

2 2<br />

ϑ<br />

2<br />

Damit folgt für den Ablenkwinkel die Beziehung<br />

4.6.2 Wirkungsquerschnitt<br />

sin ϑ<br />

2<br />

= 0.<br />

1<br />

= . (4.78)<br />

ɛ<br />

Die Teilchen eines Teilchenstrahls können durch Stöße mit einem anderen Teilchen<br />

abgelenkt und als Funktion des Ablenkwinkels mit einem Detektor nachgewiesen<br />

werden. Diesen Vorgang nennt man Streuung. Wir betrachten hier die Streuung<br />

eines Teilchenstrahls an einem festen Streuzentrum.<br />

Abbildung 4.15: Streuung von<br />

Teilchen aus dem Flächenelement<br />

dσ = sdsdϕ in das Raumwinkelelement<br />

dΩ = sin ϑdϑdϕ.<br />

Zur Definition des Wirkungsquerschnittes betrachte man einen Strahl monoenergetischer<br />

Teilchen, die von einem Streuzentrum in ein Raumwinkelelement gestreut

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