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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 90<br />

5.3.1 Herleitung<br />

Gegeben sei ein System von N Massenpunkten mit k holonomen Zwangsbedingungen<br />

Generalisierte Koordinaten<br />

mi¨xi = Fi + Zi, i = 1, 2, · · · , 3N<br />

g l (x, t) = 0, l = 1, 2, · · · , k .<br />

Die Zwangsbedingungen bestimmten zu jedem Zeitpunkt eine Hyperfläche im Konfigurationsraum.<br />

Auf dieser Hyperfläche können geeignete, i.a. krummlinige, Koordinaten<br />

q1, q2, · · · , qn, · · · , qf gewählt werden, wobei f die Dimension der Hyperfläche<br />

bezeichnet. Solche Koordinaten werden als generalisierte oder verallgemeinerte<br />

Koordinaten bezeichnet. Generalisierte Koordinaten auf einer Kugel sind z.B.<br />

die Winkel ϕ, ϑ der Kugelkoordinaten. Die Koordinatentransformation zwischen den<br />

generalisierten Koordinaten und den kartesischen Koordinaten besitzt die Form<br />

xi = xi(q1, q2, · · · , qf, t), i = 1, 2, · · · , 3N (5.26)<br />

Abkürzend verwenden wir auch die Notation x = x(q, t), wobei q für die Argumente<br />

q1, q2, · · · , qf steht.<br />

D’Alembertsches Prinzip in generalisierten Koordinaten<br />

Der Ortsvektor auf der momentanen Hyperfläche wird durch (5.26) dargestellt. Eine<br />

virtuelle Verrückung ist definitionsgemäß eine infinitesimale Verschiebung dieses<br />

Ortsvektors bei festgehaltener Zeit. Dafür erhalten wir durch Differentiation,<br />

δxi =<br />

f<br />

n=1<br />

∂xi<br />

δqn. (5.27)<br />

∂qn<br />

Die Verrückungen δq auf der Hyperfläche unterliegen keinen Einschränkungen mehr.<br />

Die Vektoren<br />

a n = ∂x<br />

, n = 1, · · · , f (5.28)<br />

∂qn<br />

bilden in jedem Punkt der Hyperfläche eine lokale Basis (Abb.5.6). Hierbei ist an ein Tangentenvektor an die qn-Koordinate.<br />

Mit (5.27), (5.28) lautet das d’Alembertsche Prinzip (5.17),<br />

<br />

(m · ¨x − F ) · a n δqn = 0. (5.29)<br />

n

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