Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik
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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 28<br />
mit<br />
F ′ = F (r, dr<br />
dt ′ , t′ + t0). (3.3)<br />
Die transformierte Kraft F ′ ist <strong>zur</strong> Zeit t ′ in S ′ identisch mit der alten Kraft <strong>zur</strong><br />
entsprechenden Zeit t = t ′ +t0 in S. Die Gleichung ist daher forminvariant gegenüber<br />
einer Zeitverschiebung. Das System S ′ ist ebenfalls ein Inertialsystem. Hängt die<br />
Kraft nicht explizit von der Zeit ab, so ist die Gleichung sogar invariant gegenüber<br />
einer Zeitverschiebung.<br />
Parallelverschiebung der Koordinatenachsen<br />
Eine Verschiebung des Koordinatenursprungs<br />
r ′ = r − d0, d0 =<br />
3<br />
d0iei, (3.4)<br />
um einen konstanten Vektor d0 ist eine Galileitransformation. In beiden Systemen<br />
können die gleichen Basisvektoren ei gewählt werden, so daß die Achsen von S und<br />
S ′ parallel sind. Man nennt dies eine Translation.<br />
i=1<br />
Abbildung 3.1: Verschiebung des Koordinatenursprungs<br />
um einen konstanten Vektor d.<br />
Die Koordinatenachsen von S und S ′ sind<br />
parallel.<br />
Wegen dr = dr ′ folgt die Forminvarianz der Bewegungsgleichung,<br />
m d2r ′<br />
dt2 = F ′ ; F ′ <br />
= F r ′ + d0, dr′<br />
<br />
, t .<br />
dt<br />
(3.5)<br />
Invarianz gegenüber Translationen liegt vor, falls die Kraft nur von den Relativvektoren<br />
ri − rj, der Massenpunkte abhängt.