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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 52<br />

Aus (4.22) folgt, daß der Vektor F +∇U senkrecht auf der Geschwindigkeit v steht.<br />

Mit einem beliebigen Vektor A gilt daher für konservative Kräfte<br />

F = −∇U + v×A. (4.26)<br />

Insbesondere haben geschwindigkeitsunabhängige konservative Kräfte die einfache<br />

Form<br />

F = −∇U. (4.27)<br />

Ein notwendiges und hinreichendes Kriterium dafür, daß eine geschwindigkeitsunabhängige<br />

Kraft in einem zusammenhängenden Gebiet konservativ ist, lautet<br />

∇ × F = 0. (4.28)<br />

Man bezeichnet das Kreuzprodukt von F mit Nabla als die Rotation von F . In<br />

Komponenteschreibweise gilt,<br />

(∇ × F )i = <br />

jk<br />

ɛijk<br />

∂Fk<br />

.<br />

∂xj<br />

Die Bedingung ist notwendig. Ist F konservativ, so folgt daraus notwendig (4.28).<br />

Denn eine konservative ortsabhängige Kraft ist nach (4.27) aus einem Potential<br />

ableitbar und die Rotation des Gradienten verschwindet:<br />

(∇ × F )i = − <br />

jk<br />

ɛijk<br />

∂ 2 U<br />

∂xj∂xk<br />

= − <br />

kj<br />

ɛikj<br />

∂ 2 U<br />

∂xk∂xj<br />

= <br />

jk<br />

ɛijk<br />

∂ 2 U<br />

∂xj∂xk<br />

= 0.<br />

Umgekehrt kann man auch zeigen, daß die Bedingung (4.28) hinreichend dafür ist,<br />

daß die Arbeit wegunabhängig ist. Dies folgt aus dem Stokeschen Satz, der aber erst<br />

in der Vektoranalysis und in der Elektrostatik behandelt wird.<br />

4.3 Systeme von Massenpunkten<br />

Wir betrachten nun ein System von N Massenpunkten mit den Bewegungsgleichungen<br />

mi¨ri = F i, i = 1, 2, 3, · · · , N. (4.29)<br />

Für die Kraft auf den i-ten Massenpunkt gilt das Superpositionsprinzip der Kräfte,<br />

F i =<br />

N<br />

j=1,j=i<br />

F ij + F e<br />

i . (4.30)

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