06.10.2013 Aufrufe

Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 93<br />

Allgemeiner nennt man eine Funktion U(q, ˙q, t) ein generalisierte Potential, falls die<br />

generalisierte Kraft in der Form<br />

Qn = d<br />

<br />

∂U<br />

−<br />

dt ∂ ˙qn<br />

∂U<br />

∂qn<br />

(5.38)<br />

darstellbar ist. Das geschwindigkeitunabhängige Potential (5.37) ist ein Spezialfall<br />

hiervon.<br />

Lagangegleichungen zweiter Art<br />

Existiert ein Potential, so können die kinetische und die potentielle Energie in der<br />

Bewegungsgleichung (5.36) zusammengefasst werden,<br />

<br />

d ∂T<br />

−<br />

dt ∂ ˙qn<br />

∂T<br />

− Qn<br />

∂qn<br />

= d<br />

<br />

∂T<br />

−<br />

dt ∂ ˙qn<br />

∂T<br />

−<br />

∂qn<br />

d<br />

<br />

∂U<br />

−<br />

dt ∂ ˙qn<br />

∂U<br />

∂qn<br />

= d<br />

<br />

∂(T − U) ∂(T − U)<br />

− .<br />

dt ∂ ˙qn ∂qn<br />

Damit erhält man aus (5.36)<br />

mit<br />

d<br />

dt<br />

<br />

∂L<br />

∂ ˙qn<br />

= ∂L<br />

, n = 1, · · · , f, (5.39)<br />

∂qn<br />

L(q, ˙q, t) = T (q, ˙q, t) − U(q, ˙q, t).<br />

Man nennt L(q, ˙q, t) die Lagrangefunktion und (5.39) die Lagrangegleichungen zweiter<br />

Art. Dies ist ein System von f Differentialgleichungen zweiter Ordnung für die<br />

Bewegung q(t) auf der Hyperfläche. Es ist im allgemeinen einfacher zu behandeln<br />

als die 3N + k gekoppelten Lagrangegleichungen erster Art.<br />

5.3.2 Anwendung<br />

Lösungsweg<br />

Ein mechanisches System mit holonomen Zwangsbedingungen wird damit<br />

vollständig durch die Wahl der verallgemeinerten Koordinaten q, durch Anfangsbedingungen<br />

(q0, ˙q0) und durch die Angabe der Lagrangefunktion L(q, ˙q, t) in diesen

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!