Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik
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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 84<br />
Ebenes Pendel<br />
Abbildung 5.3: Ebenes Pendel<br />
mit einer zum Aufhängepunkt<br />
gerichteten Zwangskraft Z =<br />
−mg cos α − ml ˙α 2 .<br />
Ein ebenes Pendels mit Pendellänge l sei im Schwerefeld g = −gez um den Winkel<br />
α(t) gegenüber der unteren Gleichgewichtslage ausgelenkt (Abb.5.3). Setzt man ϕ =<br />
α+3π/2, so kann die in (3.51) angegebene Polardarstellung der Bewegungsgleichung<br />
verwendet werden und man erhält<br />
m¨r = mg cos α + mr ˙α 2 + Zr (5.8)<br />
mr¨α = −mg sin α − 2m ˙r ˙α + Zα (5.9)<br />
Die Zwangsbedingung r = l, ˙r = ¨r = 0 wird durch die Zwangskraft<br />
Zr = −mg cos α − ml ˙ϕ 2 , Zα = 0<br />
erfüllt. Sie kompensiert hier die Normalkomponente der Schwerkraft und die von<br />
der Bewegung abhängige Zentrifugalkraft.<br />
Masse auf rotierender Stange<br />
Als Beispiel für eine rheonome Zwangsbedingung betrachten wir eine in der Ebene<br />
rotierende Stange, auf der ein Massenpunkt reibungsfrei gleiten kann. Die Zwangsbedingung<br />
lautet in Polarkoordinaten (r,ϕ),<br />
<br />
˙ϕ = ω(t), ϕ = dt ′ ω(t ′ ) (5.10)<br />
wobei ω(t) die vorgegebene Kreisfrequenz der Stange darstellt.