Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik
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Kapitel 3<br />
Kinematik<br />
Die Kinematik beschreibt Bewegungen ohne Bezugnahme auf die wirkenden Kräfte.<br />
Kinematische Grundgrößen sind die Geschwindigkeit und Beschleunigung. Von besonderem<br />
Interesse sind Koordinatentransformationen beim Wechsel des Bezugssystems.<br />
Man unterscheidet Koordinatentransformationen zwischen Inertialsystemen<br />
und Koordinatentransformationen von Inertialsystemen in beschleunigte Bezugssysteme.<br />
In beschleunigten Systemen treten sogenannte Scheinkräfte auf, deren Ursache<br />
in der beschleunigten Bewegung des Bezugssystems liegt.<br />
3.1 Inertialsysteme<br />
Inertialsysteme sind Bezugssysteme, in denen sich ein kräftefreier Körper geradlinig<br />
und gleichförmig bewegt. Die besondere Bedeutung der Inertialsysteme beruht<br />
darauf, daß es diejenigen Bezugssysteme sind, in denen die Newtonsche Bewegungsgleichung<br />
gilt.<br />
3.1.1 Galileisches Relativitätsprinzip<br />
Es gibt viele verschiedene Inertialsysteme. Das Galileische Relativitätsprinzip besagt<br />
allgemein:<br />
Alle Inertialsysteme sind gleichberechtigt.<br />
Demnach ist es nicht möglich physikalisch zwischen zwei Inertialsystemen zu unterscheiden.<br />
In einem Zug, der mit konstanter Geschwindigkeit fährt, ist es z.B. nicht<br />
möglich die Geschwindigkeit des Zuges durch eine Messung innerhalb des Zuges<br />
festzustellen.<br />
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