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Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik

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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 119<br />

drückt die Abhängigkeit dieser Funktion von den Variablen q, ˙q und t aus. In der<br />

zweiten Zeile wurde nur die Definition der verallgemeinerten Impulse (6.1) substituiert.<br />

Subtrahiert man davon das Differential<br />

d <br />

pn ˙qn = <br />

pnd ˙qn + ˙qndpn<br />

n<br />

n<br />

so erhält man das Differential einer Funktion, die von den Variablen q, p und t<br />

abhängt <br />

d L − <br />

<br />

pnqn = ∂L<br />

dqn − ˙qndpn +<br />

∂qn<br />

∂L<br />

dt.<br />

∂t<br />

(6.2)<br />

n<br />

n<br />

Man definiert die Hamiltonfunktion H = H(p, q, t) durch<br />

H = H(p, q, t) = <br />

pn ˙qn − L. (6.3)<br />

Dies ist die Energie des Systems, ausgedrückt durch die Variablen q, p und t. Die<br />

partiellen Ableitungen der Hamiltonfunktion nach diesen Variablen sind<br />

∂H<br />

∂pn<br />

= ˙qn,<br />

∂H<br />

∂qn<br />

n<br />

= − ∂L<br />

,<br />

∂qn<br />

H<br />

∂t<br />

= −∂L . (6.4)<br />

∂t<br />

Die partiellen Ableitungen der Hamiltonfunktion nach den verallgemeinerten Impulsen<br />

bestimmen somit die verallgemeinerten Geschwindigkeiten. Die restlichen<br />

partiellen Ableitungen sind bis auf das Vorzeichen unverändert.<br />

Bewegungsgleichungen<br />

Mit der Hamiltonfunktion lassen sich die Bewegungsgleichungen des Systems im<br />

Phasenraum (q, p) angeben. Aus (5.39) und (6.4) erhält man die kanonischen Gleichungen,<br />

˙qn = ∂H<br />

, ˙pn = −<br />

∂pn<br />

∂H<br />

∂qn<br />

. (6.5)<br />

Sie stellen ein Differentialgleichungessystem 1. Ordnung für die 2f Variablen (q, p)<br />

dar.<br />

Zyklische Variablen und Energieerhaltung<br />

Hängt die Hamiltonfunktion nicht explizit von einer Koordinate ab, so ist der zugehörige<br />

verallgemeinerte Impuls erhalten,<br />

∂H<br />

= 0 =⇒ pn = const.<br />

∂qn

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