Theoretische Physik: Mechanik - Skriptum zur Vorlesung - Laserphysik
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<strong>Theoretische</strong> <strong>Physik</strong>: <strong>Mechanik</strong> WS 02/03, H.-J. Kull 103<br />
Einer Eichtransformation der Potentiale entspricht eine Eichtransformation der Lagrangefunktion,<br />
L ′ = 1<br />
2 mv2 <br />
− q φ ′ − 1<br />
<br />
v · A′<br />
c<br />
= 1<br />
2 mv2 <br />
− q φ − 1<br />
c ∂tχ(r, t) − 1<br />
<br />
1<br />
v · A − v·∇χ(r, t)<br />
c c<br />
= L + d<br />
<br />
q<br />
<br />
χ(r, t) .<br />
dt c<br />
5.5 Symmetrien und Erhaltungsgrößen<br />
Aus dem Hamiltonschen Prinzip folgt ein allgemeiner Zusammenhang zwischen Symmetrien<br />
und Erhaltungsgrößen. Er wurde von der Mathematikerin Emmy Noether<br />
abgeleitet und wird als Noether-Theorem bezeichnet.<br />
Punkttransformationen<br />
Beim Noether-Theorem betrachtet man Symmetrien gegenüber einer Klasse einparametriger<br />
infinitesimaler Punkttransformationen,<br />
q ′ = q + ɛψ(q, ˙q, t), t ′ = t + ɛφ(q, ˙q, t). (5.66)<br />
Hierbei bezeichnet ψ = (ψ1, · · · , ψf) eine Transformation der verallgemeinerten Koordinaten,<br />
φ eine Transformation der Zeit und ɛ einen infinitesimal kleinen Parameter.<br />
Invarianzbedingung<br />
Die Wirkung des Systems als Funktion der neuen Koordinaten sei<br />
S ′ =<br />
t ′ 2<br />
t ′ 1<br />
dt ′ L(q ′ , ˙q ′ , t ′ ).<br />
mit einer Lagrangefunktion L ′ = L(q ′ , ˙q ′ , t ′ ). Für ɛ = 0 ergibt sich die identische<br />
Abbildung. Die Lagrangefunktion des Systems als Funktion der alten Koordinaten<br />
ist daher,<br />
L = L(q ′ , ˙q ′ , t ′ ) ɛ=0 = L(q, ˙q, t).